ASIEN/PAKISTAN - Bischöfe verurteilen Selbstmordattentat: „Eine beschämende und feige Tat“

Montag, 23 September 2013

Karachi (Fidesdienst) – „Im Namen der Pakistanischen Bischofskonferenz und der Christen in Pakistan verurteilen wir diesen Anschlag mit Nachdruck“, so der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Joseph Coutts von Karachi in einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, nach dem Selbstmordanschlag auf die „All Saints Church“ in Pashawar, wo sich die Gläubigen zum Sonntagsgottesdienst versammelt hatten. Bei dem Attentat starben rund 80 Menschen, 150 wurden verletzt.
„Der Anschlag auf unschuldige Männer, Frauen und Kinder“, so der Erzbischof, „die sich zum Gebet versammelt hatten ist eine beschämende und feige Tat“. Im Zeichen der Trauer, so der Erzbischof, sollen alle christlichen Schulen vom 23. bis 25. September geschlossen bleiben. In den Kirchen des Landes werde man für die Opfer beten. Gleichsam forderte der Vorsetzende der Bischofskonferenz alle Gläubigen auf, auf Gewalt zu verzichten. Die Regierung bittet Erzbischof Coutts um eine rasche Aufklärung des Verbrechens und angemessene Schutzmaßnahmen für die Kultstätten aller religiösen Minderheiten in Pakistan. Die Regierung müsse sich auch ernsthaft mit dem Phänomen der zunehmenden religiösen Intoleranz befassen und sich auf allen Ebenen dafür einsetzen, dass es solche Anschläge in Zukunft nicht mehr geben wird.
Am Ende seiner Begegnung mit Jugendlichen im Rahmen seines Pastoralbesuchs in Cagliari (Sardinien) sprach auch Papst Franziskus kurz von der „tragischen Nachricht von dem Selbstmordattentat“ ein. An die Jugendlichen gewandt, bat er sie eindringlich, „an einer Kultur des Friedens zu bauen und niemals den Weg der Gewalt und des Krieges zu gehen“. (SL) (Fidesdienst, 23/09/2013)


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