Kathmandu (Fidesdienst) – Nepalesische Menschenrechtsaktivsten brachten eine Fastenkampagne gegen die Korruption im Land auf den Weg. Seit sechs Tagen fastet der Koordinator der Initiative, Sharada Bhusal, öffentlich im zentralen „Ratnapark“ in Khatmandu. Wie Beobachter dem Fidesdienst berichten, haben sich der Initiative bereits zahlreiche Aktivisten angeschlossen, so dass die Aktion gegen Korruption bereits von Hunderten Bürgern und allen Religionsgemeinschaften unterstützt wird. Sharada Bhusal nimmt seit einer Woche keine feste Nahrung zu sich. Nach Angaben von Ärzten hat sich sein Gesundheitszustand bereits verschlechtert.
Zu dem Protest kam es insbesondere vor dem Hintergrund der Lage im Distrikt Mahottari in der Mitte von Nepal, wo die Einwohner die Korruption der lokalen Behörden beklagen. Die Aktivisten wandten sich in einem Appell an die „Ermittlungskommission gegen Machtmissbrauch“ (CIAA). Darin beklagen sie die, dass die Fonds, die für den Ausschuss für die Entwicklung der Dörfer in Mahottari von den Beamten der Lokalverwaltung in die eignen Taschen umgeleitet wurden. Die Aktivisten berichten unter anderem auch von Drohungen, die sie erhalten haben sollen, in denen man sie aufforderte, die Unregelmäßigkeiten publik zu machen. Die Kommission forderte die Aktivisten auf, den Hungerstreik abzubrechen, und versprach, „rasche und transparente Entwicklungen“. (PA) (Fidesdienst, 01/03/2013)