OZEANIEN/PAPUA NEUGUINEA - Kommunikation und Evangelisierung mit dem Mobiltelefon

Dienstag, 29 Januar 2013

Madang (Fidesdienst) – Das Mobiltelefon gehört heute auch zum Alltag der gottgeweihten Personen (Priester und Ordensleute) in Papua Neuguinea. Dabei wird es sowohl für die Kommunikation als auch für die Verkündigung des Evangeliums und der Weitergabe des Glaubens benutzt: dies teilt Schwester Rosalia Milur von den Missionsschwestern der Franziskaner mit, die eine Studie zum Thema „Das Mobiltelefon im religiösen Leben“ veröffentlichte. Wie aus der Studie hervorgeht – die Gegenstand ihrer Diplomarbeit im Fach Sozial- und Religionswissenschaft an der Universität der Steyler Missionare in Madang ist – „beeinflusst das Mobiltelefon das Leben der Gemeinschaft und ist dabei wesentliches persönliches Instrument der Ordensleute bei der Erfüllung der eigenen Sendung“. Die Nutzung des Mobiltelefons, so Schwester Rosalia, „bietet auch Zugang zu Gemeinden in ländlichen und abgelegenen Gebieten“. Dabei weißt die Ordensschwester auch auf die Gefahren hin, die die Nutzung von Mobiltelefonen mit sich bringt, darunter „mangelnde zeit für die wesentlichen Elemente des Ordenslebens, wie das persönliche und gemeinschaftliche Gebet“.
Die Ordensfrau beobachtete im Rahmen ihrer Studie insgesamt 42 Priester und Ordensschwestern (29 Männer und 13 Frauen) in den Diözesen Aitape, Wewak, Rabaul, Madang, Mt Hagen und Port Moresby. Einige unter ihnen nutzen das Mobiltelefon zum Versenden von SMS mit Gebeten an die Gläubigen oder zum Gebet mit Kranken in weiter Entfernung.
Im Bereich der Technologie, so die Schlussfolgerung der Studie, sei das Mobiltelefon heute ein für die Pastoralarbeit notwendiges Instrument der gottgeweihten Personen, wobei jedoch die Nutzung nicht exzessiv betrieben werden dürfe. (PA) (Fidesdienst, 29/01/2013)


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