AMERIKA/PANAMA - Bischöfe beklagen „wachsende soziale Enttäuschung“ und fordern bessere Bildungsprogramme

Freitag, 11 Januar 2013

Panama (Fidesdienst) - Die Bischöfe von Panama beklagen am Rande der Vollversammlung der Bischofskonferenz, die vom 7. bis 11. Januar in Panama tagte, „wachsende soziale Frustration infolge der Zunahme von Stress, Aggressivität, Angst, politischer Spannung und Verlust des Wertes des Lebens“.
Die Schlussbotschaft, die dem Fidesdienst vorliegt, widmet sich zum einen der kirchlichen Situation und stellt den neuen Vorstand der Bischofskonferenz und die Vorgaben zu den Feiern zum Jahr des Glaubens und zum 500jänrigen Jubiläum der ersten Diözese des Landes vor (vgl. Fidesdienst vom 28/11/2012 und 30/11/2012). Im zweiten Teil befassen sich die Bischöfe mit der Situation des Landes und dessen wirtschaftlicher Entwicklung, wobei sie „unkluge Beschlüsse, Mangel an Dialogbereitschaft, nicht eingehaltene Versprechen, mangelnde Glaubwürdigkeit, Werteverfall und Korruption“ beklagen.
Angesichts der bevorstehenden Vorwahlen im Jahr 2013 erinnern die Bischöfe an den „Ethischen Wahlpakt“, der Politiker zur Präsentation ihrer Wahlprogramme und Ausgeglichenheit bei der politischen Debatte verpflichtet. Alle Bürger und Vertreter der Gesellschaft seien aufgerufen Verantwortungsbewusstsein bei der Ausübung der Bürgerpflichten zu zeigen. Abschließend fordern die Bischöfe bessere Bildungsprogramme als Grundlage für die soziale Entwicklung, denn „Bildung ist das beste Instrument für die Verwirklichung eines tatsächlichen Fortschritts und die Überwindung sozialer und kultureller Lücken, die es zwischen den Einwohnern des Landes noch gibt“. (CE) (Fidesdienst, 11/01/2013)


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