ASIEN/PAKISTAN - Muslimische Anwälte setzen sich für die Elfjährige ein: „Rimsha ist unschuldig und wird bald frei sein“

Samstag, 1 September 2012

Islamabad (Fidesdienst) – „Rimsha ist unschuldig, es gibt keine Beweise gegen sie. Sie wird bald frei sein“, so der Sonderberater der pakistanischen Regierung für Nationale Harmonie und Vorsitzende der „All Pakistan Minorities Alliance“ (APMA), Paul Bhatti, zum Fall der elfjährigen Rimsha. Das Verfahren vor dem erstinstanzlichen Gericht, wurde ein weiters Mal auf den 3. September verschoben. Zuletzt wurde ein anderer Richter beauftragt und die Untersuchungshaft um 14 Tage verlängert. Trotz gegenteiliger Aussagen der Gegenseite gibt es gute Aussichten für Rimsha: wie Paul Bhatti im Gespräch mit dem Fidesdienst betont, wurde das Gutachten eines medizinischen Ausschusses, das die „Minderjährigkeit und geistige Behinderung“ des Mädchens bestätigt, nach einer Prüfung durch Experten anerkannt. Mit dem Fall Rimsha befasst sich auch die APMA, die ein fünfköpfiges Anwaltsteam beauftragte, das mit dem Anwalt Tahir Naveed Chaudry zusammenarbeitet. Vor dem Hintergrund der Unterstützung durch die Öffentlichkeit, die Institutionen und zahlreiche Vertreter der muslimischen Glaubensgemeinschaft, sind die Anwälte „zuversichtlich, was einen positiven Ausgang der Angelegenheit anbelangt“.
Unterdessen befindet sich das Mädchen weiterhin im Gefängnis, wo eine weibliche Wachperson sich fürsorglich um sie kümmert. Trotzdem ist das Kind bereits traumatisiert: Rimsha weint häufig und verlangt nach ihren Eltern. (Fidesdienst, 01/09/2012)


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