ASIEN/PAKISTAN - Jugendpastoral: Junge Katholiken sind „erfüllt vom Glauben“ und wollen „gute pakistanische Bürger sein“

Freitag, 13 Juli 2012

Lahore (Fidesdienst) – Zu den Prioritäten der Jugendpastoral gehören Glaubensbildung, Sensibilisierung für Menschenrechte und Engagement für den Frieden auf der Grundlage der Soziallehre der katholischen Kirche: dies soll dazu beitragen, dass Jugendliche zu verantwortungsbewussten Staatsbürgern heranwachsen. P. Ashraf Gill, der das Büro für Jugendpastoral der Erzdiözese Lahore (Punjab) leitet, berichtet im Gespräch mit dem Fidesdienst, von seiner Arbeit mit rund über 50.000 katholischen Jugendlichen in den Gemeinden seiner Erzdiözese. Mit Blick auf die bevorstehenden Angebote für den Sommer, darunter ein Camp zum Thema „Glauben und Umweltschutz“, betont P. Gill: „Junge Katholiken sind erfüllt vom Glauben und voller Leidenschaft für die Verkündigung des Evangeliums. Sie sind von ihrer christlichen Identität überzeugt damit sind sie die Hoffnung der Kirche in Pakistan“.
Viele pakistanische Jugendliche „bereiten sich auf die Teilnahme am Weltjungendtag in Brasilien im Jahr 2013 vor und hoffen, dass sie zahlreich teilnehmen können“. Beim letzten Weltjungendtag in Madrid waren nur zwei junge Katholiken aus Pakistan anwesend, obwohl über 1.000 Anfragen eingegangen waren. Spanien hatte vielen Jugendlichen kein Einreisevisum ausgestellt, andere konnten wegen finanziellen Schwierigkeiten nicht teilnehmen.
Die katholische Jugendarbeit in Pakistan ist sehr vielfältig. Vor kurzem fand auf Initiative des Vorsitzenden der bischöflichen Kommission für Jugendpastoral, Bischof Rufin Anthony von Islamabad-Rawlpindi, eine einwöchige Vortragsreihe für Jugendliche zur Botschaft von Papst Benedikt XVI. zum Weltfriedenstag 2012 statt. Der Bischof befasste sich in seiner Ansprache an die Jugendlichen mit den Themen „Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, Liebe, Respekt und Vergebung und den Werten“, die „junge Menschen zu kostbaren Bürgern in unserer Gesellschaft machen. Auf der Rednerliste stand auch P. John Shakir Nadeem, Sekretär der bischöflichen Kommission für Soziale Kommunikation, der einen Vortrag zu Thema „Die Rolle der Medien bei der Erziehung junger Menschen“ sprach. P. Nadeem erinnerte an den Einfluss der Medien und appellierte an die Medienschaffenden mit der Bitte um Zusammenarbeit mit Familien und Bildungseinrichtungen bei der Förderung von Einheit, Toleranz, Liebe, Opferbereitschaft, Achtung der Menschlichkeit und Geschwisterlichkeit. Auch für ihn ist das Ziel junge Menschen zu „guten Staatsbürgern“ heranwachsen zu lassen. (PA) (Fidesdienst, 13/07/2012)


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