ASIEN/PAKISTAN - Katholischer Politiker: „Die pakistanische Demokratie ist solide und Christen sind wesentlicher Bestandteil der Gesellschaft“

Donnerstag, 21 Juni 2012

Islamabad (Fidesdienst) – „Die pakistanische Demokratie ist solide und ich glaube nicht, dass die Gefahr eines Staatsstreichs besteht“, so der katholische Politiker Akram Gill, der bisher das Amt des Ministers für Nationale Harmonie bekleidete, zum Fidesdienst in einem Kommentar zur derzeitigen schwierigen politischen Lage im Land, nachdem das Verfassungsgericht des Landes Premierminister Raza Gilani für amtsunfähig erklärte. „Die ersten demokratischen und institutionellen Schritte zur Überwindung der Krise wurden bereits getroffen: morgen werden wir einen neuen Premierminister haben und in wenigen Tagen wird es eine neue Regierung geben, denen das Parlament sein Vertrauen aussprechen werden muss. Das Land hat gibt eine klare Antwort: Rechtsstaatlichkeit und Demokratie sind gewährleistet und dies nimmt denjenigen den Wind aus den Segeln, die das Land ins Chaos stürzen wollen“.
„Als christliche Politiker sind wir angesichts der aktuellen Lage ebenso wie die anderen Bürger des Landes voller Erwartung und Zuversicht, denn wir fühlen uns als wesentlicher Bestandteil der Gesellschaft und wollen zum Fortschritt unseres Landes beitragen. Wir sind gewiss, dass es auch in der neuen Regierung ein Ministerium der Nationalen Harmonie geben wird, dass das Leben und die Rechte der religiösen Minderheiten schützt“. Zu den Prioritäten gehört ein neues Gesetz gegen Zwangsehen und Zwangsbekehrungen. Unter dem Phänomen leiden insbesondere hinduistische und christliche Minderheiten. (PA) (Fidesdienst, 21/06/2012)


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