Pak Kred (Fidesdienst) – Allein in der thailändischen Hauptstadt mit ihren rund 10 Millionen Einwohnern werden rund 1.000 Kinder von armen Eltern an Menschenhändler„vermietet“, die sie dazu zwingen auf der Straße zu betteln oder Blumen zu verkaufen. Wie die thailändische Nichtregierungsorganisation „Stop Child Begging“ mitteilt, handelt es sich bei den meisten Kindern nicht um Einheimische sondern um birmanische oder kambodschanische Kinder. Besonders alarmierend ist das Phänomen in der Hauptstadt und die Behörden nehmen sich der betroffenen Kinder kaum an. Auch die United Nations Inter-Agency Projekt on Human Trafficking (UNIAP) befasst sich mit dem Phänomen. Wie die Leiterin der Südostasien-Abteilung der UNIAP mitteilt, werden Minderjährige von ihren Eltern für einen Betrag von 25 US Dollar an Menschenhändler vermietet. Auch das amerikanische Außenministerium betont, dass Thailand sowohl Herkunfts- als auch Bestimmungsland für den Menschenhandel ist, von dem vor allem Frauen und Kinder betroffen sind. Die meisten Opfer kommen aus Nachbarländern, wie Myanmar, Kambodscha und Laos. (AP) (Fidesdienst, 05/06/2012)