ASIEN/PAKISTAN - Friedensarbeit: Christen und Muslime engagieren sich für Dialog, Toleranz und Einheit

Montag, 4 Juni 2012

Lahore (Fidesdienst) – Christliche und muslimische Religionsvertreter setzen sich in Pakistan gemeinsam für Dialog, Frieden und Toleranz ein. „Die Begegnung, der Dialog und das gemeinsame Gebet sind von grundlegender Bedeutung. Wir wollen den Wert des Friedens im Bewusstsein des pakistanischen Volkes verbreiten“, so der Dominikanerpater James Channan (op) vom Dominican Peace Center“ in Lahore (Hauptstadt von Punjab) zum Fidesdienst, die in den vergangenen Tagen eine „Symphonie der Friedensgebete“ veranstaltete, an der rund 120 christliche Priester und Laiengläubige sowie zahlreiche muslimische Religionsvertreter teilnahmen.
Bereits in den Tagen zuvor hatte der „National Council for Inter-Faith Dialogue“ ein interreligiöses Treffen in Sargodha (Punjab) organisiert, bei dem das harmonische Zusammenleben zwischen den Religionsgemeinschaften im Mittelpunkt stand. „Wir brauchen heute mehr denn je ein gelingendes Zusammenleben zwischen den Religionsgemeinschaften in Pakistan“, so Syed Shah Qurban in seiner Ansprache an rund 60 christliche und muslimische Teilnehmer. Qurban beklagte, dass viele Religionsvertreter sich zwar als Friedensboten bezeichnen, doch in den eigenen Gemeinschaften nicht als solche Auftreten. Aus diesem Grund forderte er alle zu authentischem Einsatz für den Frieden auf. „Das Bemühen um Harmonie muss sowohl in Worten als auch in Taten spürbar werden“, so der Kapuzinerpater Francis Nadeem abschließend.
Im Zeichen der Ökumene und der Spiritualität fand in Lahore ein Treffen christlicher Religionsvertreter statt, an dem auch der Apostolische Administrator von Lahore, Bischof Sebastian Shaw (ofm) teilnahm. „Ostern und Pfingsten lehren uns die Botschaft der Harmonie und der Einheit zwischen den Kirchen, in den Familien, unter Einzelpersonen und zwischen verschiedenen Gruppen, Organisation und Kulturkreisen. Wir sind eingeladen niemanden als Fremden zu betrachten. Es wird uns di Kraft des Glaubens geschenkt und der Mut, im Namen Christi zu reden“, so der Bischof in seiner Ansprache. In diesem Sinne forderte er alle Anwesenden auf, Christus im Alltag zu bezeugen und als Apostel der Frohbotschaft aufzutreten. (PA) (Fidesdienst, 04/06/2012)


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