VATIKAN - Magnifikat ist „ein Lobpreis, der die Illusion derer aufzeigt, die sich als Herren der Geschichte und des eigenen Schicksals betrachten“

Freitag, 1 Juni 2012

Vatikanstadt (Fidesdienst) – „Wir haben immer von unserer himmlischen Mutter zu lernen: Ihr Glaube lädt uns ein, über die reinen Erscheinungsformen hinaus zu schauen und fest zu glauben, dass die täglichen Schwierigkeiten einen Frühling vorbereiten, der im Auferstandenen Christus schon angebrochen ist.“, so Papst Benedikt bei einem Rosenkranzgebet, mit dem am Donnserstag, den 31. Mai, der Marienmonat Mai liturgisch beendet wurde. (…). Er wies auf das Fest des Tages hin, den Besuch Marias bei Elisabeth, und deutete das Magnifikat, den Lobpreis Mariens, als Lobpreis der ganzen Menschheit. „Das Magnifikat ist der Lobpreis, der von den Menschen zum barmherzigen Vater aufsteigt … und zeigt gleichsam die Illusion derer auf, die sich als Herren der Geschichte und des eigenen Schicksals betrachten. Denn Maria macht Gott zum Mittelpunkt des eigenen Lebens und ergibt sich zuversichtlich seinem Willen“. Von dieser Freude solle man sich „anstecken“ lassen, so der Papst abschließend, sie sei das, was einen Christen auszeichne in ihr habe der Christ die Kraft, auch die Herausforderungen und Prüfungen des alltäglichen Lebens in der Hoffnung auf Gott zu überwinden. (SL) (Fidesdienst, 01/06/2012)


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