ASIEN/INDIEN - Weltmalariatag: Präventionskampagne in Jharkhand erfolgreich

Mittwoch, 25 April 2012

Jharkhand (Fidesdienst) – Am heutigen 25. April erinnerte der Weltmalariatag der Vereinten Nationen an den Kampf gegen diese Krankheit. Wie aus dem Bericht 2011 der Weltgesundheitsorganisation hervorgeht, wurden 2010 weltweit 216 Millionen Malariafälle registriert, von denen 655 tödlich verliefen. Bei den Todesopfern handelt es sich vor allem um Kinder in Afrika, wo jede Minute ein Kind an den Folgen einer Malariaerkrankung stirbt und dies bei 22% der Kindern Todesursache ist. Auch im indischen Staat Jharkhand war bis vor drei Jahren in einigen Gemeinden die Sterblichkeitsrate sehr hoch und ein Großteil der Bevölkerung war davon betroffen. Viele Einwohner trugen infolge immer wiederkehrender Malariaerkrankungen lebenslange Behinderungen davon, was auch die bereits prekäre Wirtschaft der Region zusätzlich beeinträchtigte. Die Kranken sahen sich gezwungen einen Großteil ihres Geldes für die medizinische Behandlung auszugeben und konnten ihrer Arbeit nicht mehr nachkommen.
Doch die Situation hat sich gebessert, seit in der Region die Dumka Social and Educational Society (DSES) aktiv wurde, die mit dem spanischen Hilfswerk „Manos Unidas“ zusammenarbeitet, die seit 1978 verschiedene Gesundheitseinrichtungen eröffnete, in denen Prävention, Behandlung und Aufklärung zu Gesundheitsfragen stattfinden. DSES brachte in 36 Dörfern in Dumka, Pakur und Sahibganj ein dreijähriges Programm zur Kontrolle der Verbreitung von Malaria auf den Weg gebracht, von dem insgesamt 15.000 Menschen profitierten. Im Rahmen des Programms werden auch Mitarbeiter des Gesundheitswesens ausgebildet, die auf die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnose durch Blutuntersuchungen hinweisen. Drei Jahre nach Beginn des Programms ging die Sterblichkeitsrate in den 36 ausgewählten Dörfern zurück. Ein Beispiel dafür ist Kunjbona, wo es im vergangenen Jahr gelang, durch das Programm eine Epidemie in kürzester Zeit zu verhindern. Kunjbona befindet sich in einer unwegsamen Bergregion, wo Menschen kaum Zugang zu medizinischer Versorgung haben. (AP) (Fidesdienst, 25/04/2012)


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