ASIEN/INDIEN - Bürgerbewegungen fordern weiterhin Freilassung des sich noch in den Händen maostischer Rebellen befindlichen italienischen Staatsbürgers

Montag, 26 März 2012

Bhubaneshwar (Fidesdienst) – Nach der Freilassung von Claudio Colangelo, einer der beiden italienischen Staatsbürger, die von maoistischen Rebellen entführt wurden, „fordern Bürgerbewegungen mit umso größerem Nachdruck auch die Freilassung des sich noch in den Händen der Entführer befindlichen Paulo Bosusco“, so Beobachter aus Orissa zum Fidesdienst. Die maoistischen Rebellen haben Claudio Colangelo freigelassen, so der Beobachter zum Fidesdienst, „um nach der Druckausübung der Zivilgesellschaft und von Vertretern der tribalen Völkern“, ein „den guten Willen unter Beweis zu stellen und ein positives Signal zu geben“.
Unterdessen finden weitere Verhandlungen für die Freilassung der zweiten Geisel statt. Die Rebellen fordern, dass die Regierung mindestens eine ihrer Forderungen erfüllt, so der Beobachter zum Fidesdienst und die Regierung wird „einen Schritt unternehmen“ obschon in den vergangenen Tagen auch ein Abgeordneter der Regierung in Orissa entführt wurde. Doch „der Abgeordnete wurde in Andra Pradesh und damit von einem anderen Rebellenkommando entführt“, weshalb über die beiden Fälle „getrennt verhandelt werden wird“.
Unterdessen beten katholische Gemeinden in Orissa „für die Freilassung und einen positiven Ausgang“, so der Priester, während verschiedene Bürgerinitiativen weiterhin zu Kundgebungen einladen und die Freilassung unschuldiger Geiseln fordern. „Diese Kundgebungen sind wichtig“, so der Beobachter zum Fidesdienst, „damit ein kollektives Bewusstsein entsteht, das sich auch auf die Entführer auswirkt“. (PA) (Fidesdienst, 26/03/2012)


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