AFRIKA/MALI - Salesianer: „Die Bevölkerung steht auf der Seite der Putschisten“

Samstag, 24 März 2012

Bamako (Fidesdienst) – „Die Menschen sind besorgt und die Stimmung ist angespannt, doch es gibt keine Unruhen auf den Straßen. Es wurde nicht auf die Menschen geschossen. Die Bevölkerung steht auf der Seite der Armee. Die Menschen sind die Lügen der Regierung unter Touré leid und dessen Art und Weise im Umgang mit dem Tuareg-Konflikt im Norden des Landes“: so die Salesianer von Don Bosco in Mali in einem Kommentar zum Staatsstreich, bei dem aufständische Militärs in den vergangenen Tagen den Präsidenten Amadou Touamani Touré stürzten (vgl. Fidesdienst vom 22/03/2012).
Wie die Nachrichtenagentur der Salesianer „ANS“ berichtet, ist der Orden seit über 20 Jahren in Mali mit Missionaren und Missionsschwestern präsent. Derzeit steht noch nicht fest ob sie dort die traditonelle Fastenprozession veranstalten können, die für den morgigen 25. März geplant war und an der jedes Jahre viele junge Menschen teilnehmen. Der Ordensobere der Salesianer Provinz des französischsprachigen Westafrika, P. Faustino Garcia Pena, steht mit den Missionaren in Mali in engem Kontakt und bringt seine Verbundenheit nach dem Staatstreich zum Ausdruck, der zur Auflösung des Parlaments und zur Aussetzung der Verfassung führte. Solidaritätsbekundungen erhalten die Niederlassungen der Salesianer in Mali mit Blick auf die ungewisse Zukunft aus aller Welt.
Die Salesianer sind seit 1985 in Mali mit ihren Niederlassungen vertreten. Die Missionen der Salesianer widmen sich vor allem der Bildungsarbeit und betreuen in ihren Schulen und Jugendzentren vor allem benachteiligte Kinder und Jugendliche, denen sie eine hoffnungsvolle Zukunft ermöglichen möchten. (Fidesdienst, 24/03/2012)


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