ASIEN/PAKISTAN - Engagement für die Rechte religiöser Minderheiten: „All Pakistan Minorities Alliance“ eröffnete Niederlassungen in verschiedenen europäischen Ländern

Freitag, 16 März 2012

Rom (Fidesdienst) – Die 2002 von dem vor einem Jahr in Islamabad ermordeten pakistanischen Minister für Minderheiten Shahbaz Bhatti gegründete „All Pakistan Minorities Alliance“ (APMA) eröffnet Niederlassungen in verschiedenen europäischen Ländern. Die Organisation setzt sich für den Schutz religiöser Minderheit (vor allem Christen und Hindus) ein. Sie hat Niederlassungen in den verschiedenen pakistanischen Provinzen und brachte zahlreiche Kampagnen gegen die Diskriminierung und für die Gleichberechtigung religiöser Minderheiten in Pakistan auf den Weg.
Der Bruder des ermordeten Ministers und gegenwärtige Vorsitzende der APMA, Paul Bhatti, betont im Gespräch mit dem Fidesdienst: „In vielen europäischen Ländern engagieren sich pakistanische Staatsbürger im Sinne von Shahbaz Bhatti für dieselben Ideale und den Schutz der religiösen Minderheiten in Pakistan und in anderen Ländern. Die APMA möchte dieses Engagement bündeln und das Netzwerk all derjenigen stärken, die auch künftig auf internationaler Ebene die von Shahbhaz auf den Weg gebrachten Initiativen für Gerechtigkeit, Freiheit und Harmonie fortsetzen wollen.“
Die APMA hat in der Vergangenheit immer wieder auf den Missbrauch des Blasphemie-Paragraphen als „Instrument der Unterdrückung von Minderheiten“ hingewiesen. Die Mitglieder der Organisation unterstützen pakistanische Bürger aus Minderheiten, die wegen ihres Glaubens Opfer von Ungerechtigkeit wurden, auch mit materieller Hilfe und Rechtsbeistand. Die APMA inspiriert sich an den Prinzipien der Menschenwürde, der Demokratie, der Rechtsstaatlichkeit, der sozialen und wirtschaftlichen Gerechtigkeit, des Dialogs und der Rechte von Randgruppen. In Italien wird die neue Niederlassung der APMA von Professor Mobeen Shahid koordiniert, wobei die Organisation künftig auch in Frankreich, Spanien, Portugal und in anderen europäischen Ländern vertreten sein wird. (PA) (Fidesdienst, 16/03/2012)


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