ASIEN/INDIEN - Familie jagt junge zum Christentum konvertierte Frau aus dem Haus

Mittwoch, 14 März 2012

Kalkutta (Fidesdienst) – Die junge Rekha beschloss vor wenigen Monaten zum Christentum zu konvertieren. Dies wollten ihre hinduistischen Eltern und andere Mitglieder der Dorfgemeinschaft in Nutangram in der Nähe von Kalkutta (Westbeganala) nicht akzeptieren. So kam es, dass die Familie die junge Frau am 12. März aus dem Haus und aus ihrem Heimatdorf verjagte, weil sie sich zum Christentum bekehrt hatte. Dies berichten einheimische Beobachter dem Fidesdienst. Rekha hatte vor einiger Zeit erstmals an einer liturgischen Feier der protestantischen „Khodaejamat Church“ und war seither immer wieder bei Gottesdiensten anwesend, so dass sie sich schließlich dem Christentum annäherte. Dies geschah, obschon die Familie sie von Anfang an davon abhalten wollte. Rekha wollte diesem Druck jedoch nicht nachgeben, so dass sie schließlich ihre Familie verlassen musste und nun bei einer christlichen Familie untergebracht ist.
„Diese Geschichte zeigt, dass Bekehrungen zum Christentum nicht akzeptiert sind und oft von der indischen Gesellschaft behindert werden“, so ein einheimischer Beobachter.
Zwischenfälle, die mit solchen „Konversionen“ in Verbindung stehen gibt es immer wieder: am 4. März wurde der baptistische Pastor K. Manohar festgenommen und beschuldigt, er sei für „Zwangsbekehrungen“ verantwortlich. Der Pastor wurde dabei auch verprügelt, bevor er der Polizei in Ankola übergeben wurde. Einige Stunden später musste er wieder freigelassen werden, nachdem seine Unschuld bewiesen war. (SD-PA) (Fidesdienst, 14/03/2012)


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