ASIEN/PAKISTAN - Protestantischer Pastor von islamischen Extremisten niedergestochen: er überlebte „wie durch ein Wunder“

Donnerstag, 8 März 2012

Islamabad (Fidesdienst) – Der protestantischen Pastor John Pervaiz wurde von islamischen Extremisten niedergestochen, die ihn töten wollten. Zu dem Übergriff kam es in den vergangenen Tagen aus noch unbekannten Gründen in Kasur in der pakistanischen Provinz Punjab. Wie der die Organisation „Legal Evangelical Association Development (LEAD)“ dem Fidesdienst berichtet, war der Gesundheitszustand des Pastors, der in ein Krankenhaus eingeliefert wurde, mehrere Tage lang äußerst kritisch. Doch er überlebte „wie durch ein Wunder“. Hintergrund solcher Übergriffe sei „religiöser Hass und der Verdacht des Abwerbens von Gläubigen und die Tatsache, dass Christen den islamischen Fundamentalisten ein Dorn im Auge sind.“.
Der Papstor ist Mitglied der „Church of Pakistan“ und ist seit 14 Jahren unter Leitung des für sein Engagement für den Frieden und harmonisches Zusammenleben der Religionen bekannten Bischofs Robert Azerayan in Kasur tätig. Bei den Tätern soll es sich nach Angaben von Augenzeugen um Ghulam Muhammad und Ashfaq Rassol handeln, denen jedoch die Flucht gelang.
LEAD erstattete unterdessen Anzeige bei der Polizei und fordert die Festnahme der Täter. Die einheimischen Gläubigen beten für den Pastor, „damit er auch in Zukunft das Evangelium verkünden kann“ und bitten um die Unterstützung von Christen im In- und Ausland für „die verfolgten Kirchen in Pakistan“. (PA) (Fidesdienst, 08/03/2012)


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