ASIEN/INDIEN - Friede, Entwicklung, Bildung: dringliche Herausforderungen in einem großen Land mit pluralistischer Gesellschaft

Montag, 6 Februar 2012

Bangalore (Fidesienst) – Friede, Bildung, Entwicklung und Alphabetisierung sind Grundlagen einer gerechten Gesellschaft. Dies betonten die indischen Bischöfe bei ihrer Vollversammlung die derzeit in Bangalore zum Thema „Ein besseres Indien: die Rolle der Kirche“ tagt.
Wie Beobachter dem Fidesdienst mitteilen, legten Bischöfe aus den verschiedenen Regionen des großen Landes im Rahmen der Versammlung ihre Berichte zu den Herausforderungen und Schwierigkeiten in den verschiedenen Gebieten mit unterschiedlichen ethnischen, sozialen, kulturellen, religiösen und natürlichen Voraussetzungen vor.
Die Bischöfe aus Jharkhand, Orissa, Bhiar und Chathisgarh im Osten Indiens erinnerten an den starken Glauben ihrer Gemeinden und erklärten sich gleichsam besorgt über die Lebensbedingungen der Menschen aus tribalen Völkern, die ganz besonders unter dem umfassenden Industrialisierungsprozess leiden. Unterdessen wünschten sich die Bischöfe aus den Staaten im Nordosten vor allem Frieden und Entwicklung in einer Region, die von ethnischen Konflikten und Unterentwicklung gekennzeichnet ist.
Kirchenvertreter aus Südindien fordern vor allem eine Revision der Atompolitik der Regierung und weisen in diesem Zusammenhang auf die möglichen verheerenden Auswirkungen auf Menschen und Natur hin.
Alle Bischöfe erinnerten mit Nachdruck an die dringend notwendige Bekämpfung von Armut und Analphabetentum: „Es wird keine gerechte Gesellschaft geben“, so die Bischöfe im Rahmen der Debatte, „so lange für viele Brüder und Schwestern nicht die Grundlagen für ein würdiges Leben gegeben sind“. Aus diesem Grund, so die Bischöfe abschließend, „setzt sich die Kirche von ganzem Herzen und mit all ihrer Kraft für den Aufbau eines Landes ein, das auf den Werten der Gerechtigkeit, der Gleichheit, des Friedens und der Geschwisterlichkeit gründet.“ (PA) (Fidesdienst, 06/02/2012)


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