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Islamabad (Fidesdienst) – Über 580.000 Menschen aus aller Welt unterzeichneten eine Petition an die pakistanische Regierung, mit der sie die Freilassung von Asia Bibi fordern, die als erste Christin in Pakistan zu Unrecht wegen Blasphemie zum Tode verurteilt wurde. Die Frau wartet auf einen Berufungsprozess beim Hohen Gericht in Lahore. Ihre Causa wurde zum Symbol für Christenverfolgung in Pakistan und für den Missbrauch des so genannten Blasphemieparagraphen.
Die Online-Petition wurde auf Initiative der Organisation „Voice of Martyrs“ mit Sitz in den Vereinigten Staaten auf den Weg gebracht und ist weiterhin unter www.CallForMercy.com zugänglich. Die Organisation entschloss sich zu der Initiative, nachdem sich bereits vor einem Jahr rund 150.000 pakistanische Christen mit ihrer Unterschrift einer solchen Aktion angeschlossen hatten, in deren Rahmen sie Gerechtigkeit für Asia Bibi und mehr Schutz für religiöse Minderheiten in Pakistan forderten.
Wie „Voice of Martyrs“ dem Fidesdienst berichtet unterzeichneten Menschen aus über 100 ändern in aller Welt die Petition. Die ersten Unterschriften wurden bereits bei der pakistanischen Botschaft in Washington (USA) eingereicht, während die Unterschriftenaktion fortgesetzt wird und die Organisatoren hoffen, dass eine Million Unterschriften gesammelt werden können.
Nach Ansicht von pakistanischen Beamten sollte die Causa den rechtlich vorgesehenen Weg gehen: auf das Urteil des Berufungsgerichts folgt ein eventuelles Urteil des Höchsten Gerichts und schließlich gibt es noch die Möglichkeit eines Berufungsverfahrens beim pakistanischen Präsidenten. Nach Aussage von Vertretern der Nichtregierungsorganisationen, die im Fall Asia Bibi Beistand leisten, verschlechtert sich der gesundheitliche Zustand der Frau im Gefängnis, weshalb „schnell gehandelt werden muss, wenn man sie retten will“. (PA) (Fidesdienst, 01/02/2012)
