VATIKAN - Papst Benedikt XVI.: „Eie Erziehung zum Frieden zu der von Christus erhaltenen Sendung und ist integraler Bestandteil der Evangelisation“

Montag, 2 Januar 2012

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Für die kirchliche Gemeinschaft gehört die Erziehung zum Frieden zu der von Christus erhaltenen Sendung und ist integraler Bestandteil der Evangelisation, denn das Evangelium Christi ist auch das Evangelium der Gerechtigkeit und des Friedens“, so Papst Benedikt XVI. am Sonntag, den 1. Dezember 2012, beim Gottesdienst im Petersdom am Fest der Muttergottes und am 45. Weltfriedenstag zum Thema „Die jungen Menschen zur Gerechtigkeit und zum Frieden erziehen“.
In seiner Predigt betonte der Papst, dass „Die Kirche aber hat sich in letzter Zeit zum Sprachrohr einer Forderung gemacht, die alle betrifft, die dem Los der Menschheit gegenüber ein feineres und verantwortungsvolleres Gewissen haben, nämlich der entscheidenden Herausforderung zu entsprechen, die eben in der Erziehung besteht“ und fuhr fort, „Angesichts der Schatten, die heute den Horizont der Welt verdunkeln, die Verantwortung zu übernehmen, Jugendliche zur Kenntnis der Wahrheit, der grundlegenden Werte und Tugenden zu erziehen, bedeutet mit Hoffnung in die Zukunft zu blicken. Und zu diesem Einsatz für eine ganzheitliche Bildung gehört auch die Erziehung zu Gerechtigkeit und Frieden.“
„Die heutigen Jugendlichen wachsen in einer Welt auf, die sozusagen kleiner geworden ist, in der beständige, wenn auch nicht immer direkte Kontakte zwischen den verschiedenen Kulturen und Traditionen bestehen“, betont Papst Benedikt XVI.2 Für sie ist es heute mehr denn je unerläßlich, den Wert und den Weg des friedlichen Zusammenlebens, der gegenseitigen Achtung, des Dialogs und des Verstehens zu lernen. Die Jungendlichen sind von ihrer Natur her offen für diese Haltung, doch können gerade die gesellschaftlichen Gegebenheiten, in denen sie aufwachsen, sie dazu bringen, in ihrem Denken und Handeln eine entgegengesetzte, sogar intolerante und gewalttätige Weise anzunehmen. Nur eine solide Gewissensbildung kann sie vor diesen Risiken bewahren und dazu befähigen, immer und allein im Vertrauen auf die Kraft der Wahrheit und des Guten zu kämpfen.“
„Diese Erziehung beginnt in der Familie und setzt sich weiter fort in der Schule und in den anderen charakterbildenden Erfahrungen“, so der Papst Weiter, „Es geht wesentlich darum, den Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden zu helfen, eine Persönlichkeit zu entwickeln, die einen tiefen Sinn für Gerechtigkeit mit der Achtung vor dem anderen verbindet, mit der Fähigkeit, Konflikten ohne Anmaßung zu begegnen, mit der inneren Kraft, das Gute zu bezeugen, selbst wenn es Opfer kostet, sowie mit der Vergebung und Versöhnung. So können sie Männer und Frauen werden, die wahrhaft friedfertig und Friedensstifter sind.“ Abschließend betonte Papst Benedikt XVI. „Jeder Weg einer echten religiösen Bildung begleitet den Menschen von frühester Kindheit an, damit er lernt, Gott zu erkennen, ihn zu lieben und seinen Willen zu tun. Gott ist die Liebe, er ist gerecht und friedfertig, und wer ihn ehren möchte, muß sich vor allem wie ein Kind verhalten, das dem Beispiel des Vaters folgt“ (SL) (Fidesdienst, 02/01/2011)


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