ASIEN/INDIEN - Stündlich verschwinden in Indien elf Kinder: sie werden als Sklaven verkauft

Mittwoch, 14 Dezember 2011

New Delhi (Fidesdienst) – In Indien verschwinden täglich elf Kinder, die Opfer des Menschenhandels werden. Wie aus einem Bericht hervorgeht, den die Nichtregierungsorganisation „Bachpan Bachao Andolan“ in New Delhi vorlegt, der auf Anzeigen von Eltern in den Jahren von 2008 bis 2010 erstattet wurden basiert, verschwanden in diesem Zeitraum insgesamt 117.480 Minderjährige, die meisten davon in den großen Städten wie Mumbai, Kalkutta und New Delhi, wo sie an reiche Familien als Haushaltshilfen oder als Industrie- oder Sexsklaven verkauft werden. Wie bereits andere Menschenrechtsorganisationen meldeten führte das wirtschaftliche Wachstum in den Städten auch zu einer Verbreitung der sozialen Übel, darunter der Verkauf von Kindern. Besonders große Ausmaße nimmt das Phänomen in der indischen Hauptstadt an, wo seit Anfang 2011 insgesamt 1.442 Kinder vermisst werden. Nach Ansicht eines leitenden Mitarbeiters von „Bachpan Bachao Andolan“, werden zudem in vielen Fällen die Kinder nicht als vermisst gemeldet. Die Ong setzt sich für die Befreiung der Kinder aus Zwangsarbeit ein. (AP) (Fidesdienst, 14/12/2011)


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