ASIEN/PAKISTAN - Nach Eingreifen des Minister für Harmonie darf der Name Jesus Christus in Kurzmitteilungen benutzt werden

Mittwoch, 23 November 2011

Islamabad (Fidesdienst) – Wie Beobachter aus politischen Kreisen in Pakistan dem Fidesdienst berichten, wurde der Name „Jesus Christus“ endgültig von der Liste der Begriffe gestrichen, die künftig in Pakistan in Kurzmitteilungen (sms) nicht mehr benutzt werden dürfen (vgl. Fidesdienst vom 21/11/2011 und 22/11/2011). Dies bewirkte das Eingreifen des Ministers für Harmonie Akram Gill, der das Anliegen beim Ministerrat und in einem persönlichen Gespräch mit dem Vorsitzenden der Behörde für Telekommunikation, Mohammed Yaseen, vortrug. Dabei betonte er, dass „eine solche unerklärliche Maßnahme nicht zur Entstehung eines Klimas der Harmonie zwischen den Religionen in Pakistan beiträgt“. Der Vorsitzende der Telekommunikationsbehörde strich daraufhin offiziell den Namen „Jesus Christus“ von der Liste der verbotenen Begriffe.
Die Kirche in Pakistan zeigte sich unterdessen erleichtert darüber, dass sie „ihre Evangelisierungstätigkeit auch mit Hilfe der neuen Kommunikationstechnologien fortsetzen kann“. Unterdessen begrüßen Organisationen pakistanischer Christen in Europa, darunter die „British Pakistani Christian Association“ und der „Verein der Pakistanischen Christen in Italien“, die eine Kampagne gegen die Zensur auf den Weg gebracht hatten, gegenüber dem Fidesdienst diese Entscheidung und wünschen sich, dass die staatlichen Behörden in Pakistan „bei allen ihren Handlungen Toleranz, Harmonie, Respekt und Menschenrechte fördern“. (PA) (Fidesdienst, 23/11/2011)


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