ASIEN/PAKISTAN - Staatssekretär im Ministerium für Harmonie knüpft Beziehungen zu Rom durch die künftige Kooperation mit der Lateranuniversität und ein Bauprojekt für eine neue katholische Kirche

Mittwoch, 16 November 2011

Rom (Fidesdienst) – Mit Vereinbarungen über eine künftige Zusammenarbeit mit der Lateranuniversität und dem Bauvorhaben einer neuen katholischen Kirche in der Diözese Faisalabad kann der katholische Staatsekretär des pakistanischen Ministeriums für Harmonie. Akram Masih Gill eine positive Bilanz seines Besuchs in Italien und im Vatikan ziehen. Der pakistanische Staatsvertreter begegnete im Rahmen der heutigen Generalaudienz auch Papst Benedikt XVI., dem er in einem kurzen Wortwechsel die Erwartungen und Hoffnungen der Christen in Pakistan schilderte und den Papst darum bat, „für die pakistanischen Gläubigen zu beten, die angesichts der im Alltag existierenden Schwierigkeiten, auf seine Hilfe vertrauen“.
In den vergangenen Tagen traf sich Akram Gill auch zu Gesprächen mit dem Rektor der Päpstlichen Lateranuniversität, Erzbischof Enrico Dal Covolo, der großes Interesse für die Anliegen der christlichen Minderheiten in Pakistan zeigte. Das Ministerium für Harmonie und die Lateranuniversität haben ein Projekt der Zusammenarbeit auf den Weg gebracht, das Professor Mobeen Shahid, der als pakistanischer Dozent an der Lateranuniversität unterrichtet, koordinieren wird. Die künftige Kooperation sieht den Austausch von Dozenten, Studenten und Büchern vor sowie die gemeinsame Veranstaltung von Konferenzen und anderen kulturellen und akademischen Initiativen.
Eine weitere Neuheit ist der Bau einer katholischen Kirche in der Diözese Faisalabad: das Projekt wurde bereits dank einer Partnerschaft zwischen der römischen Pfarrgemeinde „Dio Padre Misericordioso“ und der Dorfgemeinschaft Chak 54 in Rahmpur im Verwlatungsdistrikt Okfara (Provinz Punjab) auf den Weg gebracht. Der pakistanischer Priester Kamran Taj aus Faisalabad war während seiner Studienzeit in Rom in der römischen Gemeinde tätig gewesen. Nach seiner Rückkehr in die Heimt regte er das gemeinsame Bauvorhaben für eine neue katholische Kirche an, das vollständig aus Spenden der römischen Gläubigen (ca. 8.000 Euro) finanziert wird. „Die neue Kirche“, so der römische Gemeindepfarrer Federico Corrubbolo, „wird die erste Kirche in Pakistan sein, die im Zeichen der Verbundenheit mit unserer römischen Gemeinde nach dem ‚Barmherzigen Vater’ benannt ist“. Das Gebäude befindet sich bereits im Bau und könnte noch bis Weihnachten fertig gestellt werden. „Damit wollen wir den einheimischen Christen helfen und zur Evangelisierung beitragen, denn die Figur des barmherhigen Vaters soll die Herzen aller Menschen guten Willens ansprechen“, so Pfarrer Corrubbolo.
Im Gespräch mit dem Fidesdienst, begrüßt auch der pakistanische Staatsekretär das Bauprojekt: „Ich freue mich über solche Initiativen und ich bin mir sicher, dass die christlichen Minderheiten davon profitieren: ich hoffe, dass Gott, der barmherzige Vater, Pakistan auf dem Weg zu Frieden und Harmonie begleiten wird.“ (PA) (Fidesdiesnt, 16/11/2011)


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