ASIEN/INDIEN - Antichristliche Kampagne: „Die katholische Kirche lässt sich nicht einschüchtern“

Donnerstag, 10 November 2011

New Delhi (Fidesdienst) – „Wir werden mit der Kraft des Heiligen Geistes den Kräften des Bösen und der Zerstörung entgegenwirken. Die Kirche setzt ihre Sendung furchtlos fort“, so der Sprecher der Indischen Bischofskonferenz, P. Babu Joseph Karkombil (svd) in einem Kommentar zur antichristlichen Kampagne hinduistischer Extremisten (vgl. Fidesdienst vom 03/11/2011 und 08/11/2011). In den vergangenen Tagen forderte, wie der Global Council of Indian Christians dem Fidesdienst berichtet, der Generalsekretär der extremistischen Vishwa Hindu Parishad sogar die „Enthauptung aller, die versuchen Hindus zum christlichen Glauben zu bekehren“.
„Verbale Gewalt aber auch gewaltsame Aktionen gegen Christen, so P. Babu Joseph zum Fidesdiesnt, „kommen in verschiedenen indischen Staaten in regelmäßige Abständen vor und es ist das Werk eines Netzwerks radikaler hinduistischer Gruppen. Viel hängt von der Politik ab: die Gewalt nimmt zu, wo diese Gruppen durch den Schutz der hinduistischen Rechten mehr Handlungsfreiheit haben“.
Die Kirche lasse sich jedoch nicht einschüchtern, so der Sprecher der Indischen Bischofskonferenz: „Indien hat eine lange christliche Geschichte. Christen machen in Indien nur 2,5% der Bevölkerung aus, was bedeutet, dass viele Menschen das Evangelium noch nicht kennen. Deshalb werden wir das Evangelium weiter verkünden obschon sich in den vergangenen 35 Jahren Eposoden der Gewalt gegen christliche Religionsvertreter und Einrichtungen vervielfacht haben und die Gemeinden in einigen Staaten in schwierigen Zeiten leben. Die Verkündigung des Evangeliums ist stets eine Gelegenheit und eine Herausforderung, unseren Glauben zu messen“. (PA) (Fidesdienst, 10/11/2011)


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