VATIKAN - Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker in seiner Ansprache an die Schwestern des Kollegs „Mater Ecclesiae“: „Öffnet eure Herzen einer größeren Liebe zur Mission, bei der Jesus der erste Platz gebührt“

Montag, 17 Oktober 2011

Castel Gandolfo (Fidesdienst) – Das Missionskolleg Mater Ecclesiae in Castel Gandolfo hatte am Samstag, den 15. Oktober, dreifachen Anlass zur besonderen Freude: der erste Besuch des neuen Präfekten der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Erzbischof Fernando Filoni, der vom verantwortlichen Leiter der Domus Missionlis, Prälat Silvano Rossi, und von den Schwestern herzlich willkommen geheißen wurde; die Tatsache, dass 34 neue Schwestern aus 27 Kongregationen und 17 Länder dieses Jahr neu am Kolleg aufgenommen wurden, dessen Gemeinschaft aus insgesamt 120 Schwestern und drei Missionsschwestern vom heiligen Petrus Claver, die das Kolleg leiten, besteht; und schließlich die Eröffnung des neuen akademischen Jahres.
Um 18.00 Uhr stand der Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung er Völker einem Gottesdienst in der Kirche des Kollegs vor. Mit ihm konzelebrierten der beigeordnete Sekretär der Kongregation und Präsident der Päpstlichen Missionswerke, Erzbischof Piergiuseppe Vacchelli, Bischof Michele Seccia von Teramo-Atri, der Untersekretär der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, P. Massimo Cenci (pime), Prälat Silvano Rossi und die Rektoren der anderen Kollegien sowie zahlreiche Priester.
In ihrem Willkommensgruß an die neuen Schwestern sprach die Leiterin des Kollegs, Schwester Silvia Valeri, über die Gründe des Zusammenseins und betonte dabei die besondere Freude über die Anwesenheit des neuen Präfekten. Erzbischof Filoni forderte in seiner Predigt die Schwestern des Kollegs auf, die eigenen Herzen einer größeren Liebe zur Mission zu öffnen, bei der Jesu der erste Platz gebühre. Dabei erinnerte er an das konkrete Beispiel einiger Heiliger und insbesondere der heiligen Teresa vom Kinde Jesu, der es gelang den Karmel und damit auch die Kirche zu erneuern, eben weil sie Jesus an den ersten Platz stellte. Der Präfekt erinnerte in diesem Zusammenhang auch an das Konzilsdekret Perfectae Caritatis über die Erneuerung des religiösen Lebens und forderte die Schwestern auf, stets einen Geist des Gebets sowie eine groß Liebe zur Heiligen Schrift zu pflegen und die Eucharistie zum Mittelpunkt des eigenen Lebens zu machen, die Gemeinschaft mit der Kirche, den Hirten und den Oberen zu spüren und die religiösen Gelübde stets zu erneuern und dabei die ewige Liebe Gottes zum Ausgangspunkt zu nehmen. Abschließend wünschte er sich von den Schwestern Dankbarkeit gegenüber Gott dafür, dass er sie liebt und zu Jesus beruft, damit sie der Kirche in den verschiedenen religiösen Orden dienen, zu denen sie unter kulturellen und spirituellen Gesichtspunkten gut ausgebildet wieder zurückkehren.
Im Anschluss an den Gottesdienst gestalteten Schwestern aus Vietnam, China und Afrika die gemeinsame abendliche Veranstaltung mit typischen Tänzen aus ihren Heimatländern. Auch die neuen Schwestern trugen mit einer musikalischen Einlage zur Gestaltung des Abends bei. Beim Abschied forderte der Präfekt die Schwestern auf, diese Erfahrung des Gemeinschaftslebens und des Studiums zu nutzen und alle Wohltäter, die sich dafür einsetzen, dass sie sich bestmöglich auf die Mission vorbereiten können, in das persönliche Gebet einzuschließen. (SL) (Fidesdienst, 17/10/2011)


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