ASIEN/PAKISTAN - Nach dem Erebeben des Jahres 2005 stehen für viel Kinder aus den Erdbebengebieten noch keine sicheren Schulgebäude zur Verfügung

Dienstag, 11 Oktober 2011

Peshawar (Fidesdienst) – Wie aus den Schätzungen der „Earthquake Relief and Rehabilitation Authority“ (ERRA) hervorgeht, wurden bei dem Erdbeben, das Pakistan 2005 erschütterte, allein im Distrikt Shangla 204 Schulen vollkommen und 319 teilweise zerstört. Davon sind rund 13.000 Kinder betroffen. Wie einheimische Beobachter berichten, wurden erst 60 Schulen wieder aufgebaut, die heute funktionsfähig sind, während infolge von Verspätungen bei der Erteilung von Zuschüssen für den Wiederaufbau, die anderen Schulen erst im Laufe der kommenden zwei Jahre wieder aufgebaut werden können. Nach Angaben der ERRA mussten insgesamt 5.751 Schulen in den vom Erdbeben betroffenen Gebieten wieder aufgebaut werden. 73% der Weideraufbauarbeiten wurden bis Anfang September dieses Jahres fertig gestellt. Oft findet der Unterricht jedoch auch in noch nicht wieder hergestellten Gebäuden statt. Internationale Organisationen wie Oxfam beklagen, dass die 2005 gemachten Versprechen nicht eingehalten wurden. Die Organisation hält deshalb auch eine bessere Vorbereitung auf eventuelle künftige Katastrophen für notwendig. „Im Distrikt Shangla sind viele Kinder unter den Trümmern ums Leben gekommen, weil ihre Schulen schlecht gebaut waren. Wir hoffen dass die einheimischen Behörden Maßnahmen für die Sicherheit getroffen haben, damit sich eine solche Katastrophe nicht wiederholt“, so ein Oxfam-Vertreter. Nach Angaben von UNICEF starben insgesamt 17.000 Kinder bei dem Erdbeben. (AP) (Fidesdienst, 11/10/2011)


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