AMERIKA/EL SALVADOR - Katholische Kirche begrüßt Beratungen zum Thema „Bildung für ein Land ohne Gewalt“

Montag, 19 September 2011

San Salvador (Fidesdienst) – Die katholische Kirche begrüßt die Beratungen zum Thema „Bildung für ein Land ohne Gewalt. Dies betont der Weihbischof von San Salvador, Gregorio Rosa Chavez, der dabei an das Klima der Unsicherheit in einigen Schulen des Landes erinnert. Das Problem dulde keinen Aufschub und der Nationale Rat für Öffentliche Bildung (CNE) müsse sich um eine rasche Lösung bemühen. An den Beratungen, die am heutigen 19. September beginnen, nehmen Vertreter verschiedener Gruppen teil, darunter Schüler aus staatlichen Schulen, Unternehmer, Politiker, Journalisten, Nichtregierungsorganisationen und Bürgermeister. Sie sollen jeweils einen Fragebogen zur Gewalt in den Schulen ausfüllen und darauf auch Vorschläge zu deren Bekämpfung nennen. Die Ergebnisse der Beratungen wird ein Expertenteam in einem Dokument zusammenfassen, das dem Ministerium für Justiz und Sicherheit, den Medien, den Parteien und Vertretern der verschiedenen gesellschaftlichen Sektoren vorgelegt werden soll.
Bischof Rosa Chavez betont unterdessen, dass die Initiative an die Debatte zum Thema Frieden der 80er Jahre erinnere, mit der der Bürgerkrieg durch den Dialog beendet werden sollte, was schließlich auch gelungen sei. Der Vertreter der katholischen Kirche unterstrich in diesem Zusammenhang: „Es wird keine Lösung geben, wenn wir nicht mit vereinten Kräften vorgehen“. Er hoffe, dass man im Rahmen der Beratungen eine übereinstimmende Lösung finden werde. Wie aus Informationen hervorgeht, die den Fidesdienst vorliegen, sagte der Weihbischof bei einer jüngsten Pressekonferenz wörtlich: „Wir möchten an die verschiedenen Elemente erinnern, die zunächst auf einen chaotischen Zustand hinweisen. Die Fakten sind offensichtlich: es gibt Gewalt, es besteht kein Vertrauen in die Polizei, das Eingreifen der Polizei ist unerwünscht. Dies zeigt, dass etwas nicht in Ordnung ist“. (CE) (Fidesdienst, 19/09/2011)


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