ASIEN/PAKISTAN - Gefahr von Cholera- und Denuge-Epidemien nach den Überschwemmungen in Sindh: Kinder sind die Hauptleidtragenden

Montag, 19 September 2011

Hyderabad (Fidesdienst) – Cholera- und Dengueinfektionen gehören zu den Gefahren, denen die Menschen in der südpakistanischen Provinz Sindh nach den Überschwemmungen ausgesetzt sind, bei denen bereits 6 Millionen Menschen obdachlos wurden (vgl. Fidesdienst vom 13/09/2011 und 16/09/2011). Kinder sind die Hauptleidtragenden der heftigen Regenfälle in der Region. Wie das Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Hilfen (OCHA) in Pakistan bekannt gibt, sind von den rund 5,5 Millionen Flutopfern rund, 2,5 Millionen Kinder. Die Verschmutzung des Flusswassers begünstigt die Verbreitung von Durchfallerkrankungen. Bisher sind mindestens 270 Menschen in den 23 Distrikten der Provinz infolge von Infektionen gestorben. Mindestens 1,2 Millionen Wohnungen wurden von den Fluten mitgerissen, rund 1.000 Schulen dienen derzeit als Notunterkünfte. Die Kinder in der Region wurden bereits durch die Flutkatastrophe im vergangenen Jahr geschwächt und sind nun weiteren gesundheitlichen Risiken ausgesetzt, darunter auch Unterernährung. Tausende werden erneut unter Kälte und Hunger leiden. Mangelnde Hygiene ist der Hauptgrund für die Verbreitung von Dengueerkrankungen und die anhaltenden Regenfälle begünstigen die Verbreitung der Insekten, die die Krankheit übertragen. Lahore gehört zu den am meisten betroffenen Städten. (AP) (Fidesdienst, 19/09/2011)


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