AFRIKA/KENIA - Dürrekatastrophe im Horn von Afrika: 2500 Personen kommen täglich aus Somalien in die Flüchtlingslager von Dadaab. Caritas hilft

Samstag, 30 Juli 2011

Nairobi (Fidesdienst)- Die dramatischen Hungersnot, die auf den Ländern des Horns von Afrika lastet (Somallien, Äthiopien, Eritrea, Djibuti und Kenia) mobilisierte verschiedene Hilfsorganisationen. Darunter sind auch die Caritas-Verbände der ganzen Welt. Am schlimmsten ist die Lage der Somalier, die vor Hunger und Krieg aus ihrem Land fliehen. Die beiden größten Auffanglager für die somalischen Flüchtlinge sind Dadaab ikn Kenia und Dollo Ado in Äthiopien.
Dem Fidesdienst gelang es mit Suzanna Tkalec von den Catholic Relief Services (CRS), zu telefonieren; sie hilft S.E. Mons. Giorgio Betin, dem Bischof von Djibuti und Apostolischen Verwalter von Mogasdiscio und Vorsitzender von Caritas Somalia den Flüchtlingsnotstand in den Griff zu bekommen (s. Fides 26/7/2011). „Wir arbeiten in Dadaab, dem Flüchtlingslager in Kenia, 80 km von der somalischen Grenze entfernt“ sagt Frau Tkalec dem Fidesdienst. „ In dieses Lager kommen im Durchschnitt täglich 2.500 Menschen; 80% davon sind Mütter mit kleinen Kindern“. „Dadaab ist nicht so sehr ein einziges Flüchtlingslager, sondern vielmehr ein Aglomerat von verschiedenen Lagern“, präzisiert die CRS-Verantwortliche. „In diesen strukturen bieten wir medizinische Hilfe, Wasser und Nahrung“. Bezüglich Somalien erinnert Frau Tkalec daran, dass „aus Sicherheitsgründen beschlossen wurde die Tätigkeiten der humanitären Organisationen, die in Somalien arbeiten, nicht publik zu machen.“
„Man kann jedoch sagen, dass verschiedene Caritas-Verbände mittels lokaler Partner Hilfsgüter nach Somalien schicken.“
Die Dürre trifft auch die Bevölkerungen von Kenia und Äthiopien. „In Kenia – sagt die CRS-Verantwortliche – arbeiten verschiedene nationale Caritas-Verbände seit Jahren mit den Diözesen und der lokalen Caritas gemeinsam an Hilfsprojekten. Diese Organisationen haben sofort Notprogramme mit ihren lokalen Partnern in Angriff genommen; vor allem geht es dabei um Wasser-und nahrungsmittel-Lieferungen.“ (L.M.) (Fides 30/7/2011)


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