Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Xaibouathong (CNA) – Während des Vietnam-Krieges war Laos, das an der Grenze zu Vietnam liegt, das am meisten bombardierte Land der Welt geworden. Nicht alle Bomben explodierten jedoch beim Aufprall; man geht davon aus, dass es noch Millionen von kleinen, nicht explodierten Bomben im Land gibt. Nach 40 Jahren könnte man annehmen, sie seien nicht mehr gefährlich, aber dem ist nicht so. Viele Kinder wissen gar nicht, dass es sich um Bomben handelt, sie heben sie auf und spielen damit. Andere wissen, glauben aber, sie könnten nicht schaden, wenn man sie nur weit genug von sich wirft. Die Erwachsenen sind zwar über die mögliche Gefahr informiert, die sie laufen wenn sie die Sprengkörper aufheben und das Metall entfernen um es dann für wenige Cents zu verkaufen. Laos ist ein sehr armes Land, und diese Art „Handel“ ist eine schnelle,aber auch sehr gefährliche Einnahmequelle. Das Metall, das auf dem Land in er Erde begraben ist und von explodierten Bomben stammt, ist sicher, aber nicht alle Bomben sind eben explodiert. In Laos und Vietnam, bemüht sich der Catholic Relief Service darum die Bevölkerung über diese Bomben aufzuklären und zu informieren, wie sie sich schützen kann. Dennoch nimmt die Zahl der Unfälle aufgrund der ungeheuren Menge nicht explodierter Bomben nicht ab. Deshalb vermittelt der CRS in den entlegensten Dörfern von Laos, wo man Stunden braucht um mit einem Traktor zum nächsten Krankenhaus zu gelangen, Grundkenntnisse in erster Hilfe. Die Leute fangen an sich gegenseitig zu versorgen, probieren sich Verbände anzulegen, lernen die verletzten Glieder getrennt zu halten und auf die Aorta zu drücken, um durch Explosionen verursachte Blutungen zu stoppen. In wenigen Tagen werden die Schüler dann ihrerseits zu Lehrern für andere Dorfbewohner. Die Minenräumung ist eine lange und komplizierte Arbeit; man geht davon aus, dass es Jahrzehnte dauern wird, bevor in Laos und Vietnam alle in den Jahren von 1960 bis 1970 abgeworfenen Bomben sichergestellt sind. (AP) (28/7/2011 Fidesdienst)
