Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Vatikanstadt (Fidesdienst) – In den frühen Morgenstunden des 12. Juli starb Erzbischof Charles A. Schleck (csc) im Alter von 86 Jahren im Campus der University of Notre Dame in Indiana (USA). Seit Dezember vergangenen Jahres befand er sich im Krankenhaus. Am 17. Juli wird der Verstorbene im Moreau Seminary im Campus der University of Notre Dame aufgebart werden, Die Beisetzungsfeier wird Bischofs Daniel Jenky (csc) von Peoria (Illinois) am 18. Juli um 9.30 Uhr in der Sacred Heart Basilica halten. Der Bischof hatte von Erzbischof Schleck die Weihe empfangen. Erzbischof Schleck wird im Friedhof der Kongregation vom Heiligen Herzen im Campus Notre Dame beigesetzt werden.
Erzbischof Schleck wurde am 5. Juli 1925 in Milwaukee (Wisconsin, USA) geboren. Nach Abschluss der ersten Studien trat er in die Kongregation vom Heiligen Herzen (csc) ein und am 16. August 1944 legre er die zeitlichen Gelübde ab. Am selben Datum im Jahr 1948 folgten die ewigen Gelübde. 1948 erwarb er einen B.A.-Titel an der Universtität Notre Dame (Indiana, USA) und 1950 machte er das Bakkalaureat im Fach Theologie an der Päpstlichen Universität „San Tommaso“ in Rom. Am 22. Dezember 1951 wurde er zum Priester geweiht und beendete sein Theologiestudium an der Universität „San Tommaso“, wo er 1952 die Lizenz und 1953 akademische Grade erwarb. Nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten lehrte er Theologie an der Universität Notre Dame (1953/1954) und in den “summer schools” (1953/1961) sowie am Kollege vom Heiligen Kreuz in Washington (1954/1961). Nach einem Kurzen Aufenthalt in Rom, wo er Studiendekan am Theologat “Santa Croce” (1961/62) war, kehrte er nach Washington zurück, wo er dogmatische und spirituelle Theologie unterrichtete und als Studiendekan für verschiedene Bereiche verantwortlich war (1962/68): geistlicher Begleiter verschiedener Schwesterngemeinschaften in Kalifornien, apostolischer Visitator seiner Kongregation für die Gesellschaften des gottgeweihten und apostolischen Lebens, apostolischer Visitator der Kongregation für die Evangelisierung der Völker (hauptamtlich in den Jahren 1972/73), Visiting professor of theology al St. Mary’s College, Visiting professor im Institut für Ordensobere in den Vereinigten Staaten an der Notre Dame Universität, Exerzitienprediger bei verschiedenen General- und Provinzkapiteln. Spezialisiert ist der in den Fächern sakramentale Theologie und Theologie des Ordenslebens.
Seit dem 1. Januar 1974 war er im Dienst der Kongregation für die Evangelisierung der Völker tätig: zuerst als Mitarbeiter der Abteilung für die Ordensleute (1974/76), Beauftragter für Indien (1976/86) und bis 1986 als Untersekretär. Papst Johannes Paul II. Ernannte ihn am 10. Februar 1995 zum Beigeordneten Sekretär der Kongregation für die Evangelisierung der Völker und zum Erzbischof mit dem Titularsitz Afrika. Gleichzeitig wurde er zum Präsidenten der Päpstlichen Missionswerke ernannt. Am 1. April wurde er in der Kapelle des Päpstlichen Kollegs “Urbano” vom damaligen Präfekten der Kongregation, Kard. Jozef Tomko, zum Bischof geweiht, dem die Erzbischöfe Giuseppe Uhac, Sekretär der Kongregation, und Giovanni Battista Re, Substitut im Staatssekretariat für allgemeine Angelegenheiten, zur Seite stand. Am 1. Oktober 2001 legte er sein Amt im Missionsdikasterium aus Altersgründen nieder. Er war Autor verschiedener Bücher zum Thema Theologie, veröffentlichte rund ein Dutzend Artikel in verschiedenen Zeitschriften und war Mitglied der “Catholic theological society of America”. (SL) (Fidesdienst 14/7/2011)
