VATIKAN - Papst Benedikt XVI.: „Die Kirche, jeder von uns, muss die Frohe Botschaft, die Jesus Christus ist, in die Welt tragen“

Dienstag, 14 Juni 2011

Vatikanstadt (Fidesdienst) – „Der Glaube wird nicht von selbst in der Welt bewahrt, er wird nicht automatisch an die Herzen der Menschen weitergegeben, sondern er muss verkündet werden… Die Kirche, jeder von uns, muss die Frohe Botschaft, die Jesus Christus ist, in die Welt tragen“… Diese Verkündigung muss erneut auch in den Regionen mit antiker christlicher Tradition ertönen. Der selige Johannes Paul II. sprach von der Notwendigkeit einer Neuevangelisierung, die sich an alle wendet, die sich an alle wendet, die, auch wenn sie schon vom Glauben gehört haben, diesen nicht schätzen und die Schönheit des Christentums nicht mehr kennen, sonder dieses vielmehr als ein Hindernis auf dem Weg zum Erlangen des Glücks betrachten“, so Papst Benedikt XVI. in seiner Ansprache bei der Eröffnung der Studientage der Diözese Rom in der Lateranbasilika zum Thema „’Es traf sie mitten ins Herz’ (Apg 2,37). Über die Freude den Glauben in der Kirche Roms entstehen zu lassen“.
Die heutigen Menschen vergessen Gott oft auch, weil sie ihn auf die Person Jesu reduzieren „auf einen weisen Menschen, dessen Göttlichkeit damit geschwächt, wenn nicht sogar verleugnet wird“, so der Papst, der betont, dass „die Menschwerdung Teil des Kernstücks des Evangeliums ist“ und sich „Einsatz für eine neue Zeit der Evangelisierung“, wünscht, „die nicht nur Aufgabe einiger weniger sondern aller Mitglieder der Kirche ist, sondern aller Mitglieder der Kirche“. „Die Evangelisierung“, so der Papst weiter, „lehrt uns, dass Gott uns nahe ist: Gott wird uns gezeigt. Ist in dieser Stunde der Geschichte nicht dies der Auftrag des Herrn an uns: die Verkündigung der permanenten Neuheit des Evangeliums, so wie es die Apostel Petrus und Paulus taten, als sie in unsere Stadt kamen? Sollen nicht auch wir heute die Schönheit und die Richtigkeit des Glaubens zeugen und das Licht Gottes zu dem Menschen unserer Zeit bringen, mit Mut, Überzeugung und Freude?“
Der Papst erinnerte daran, dass es viele Menschen gibt, „die bis heute dem Herrn noch nicht begegnet sind“. Diesen müsse ein besonders pastorales Augemerk gewidmet werden. Dabei sei jeder Getaufte Bote der Frohen Botschaft, „vor allem sind es die Eltern… die berufen sind, mit Gott bei der Weitergabe des unschätzbaren Geschenks des Lebens zu kooperieren, aber auch dabei denjenigen zu verkünden, der das Leben ist“. Damit „das Wissen über Jesus wächst und über die Feier der Sakramente hinausgeht“ spielt die Katechese eine wichtige Rolle, denn sie ist „kirchliches Handeln und deshalb ist es auch wichtig, dass Katechisten den Glauben der Kirche lehren und bezeugen und nicht ihre eigene Auslegung davon. Deshalb wurde auch der Katechismus der Katholischen Kirche herausgegeben, den ich heute Abend erneut ideell an jeden von euch überreiche, damit die Kirche in Rom sich mit neuer Freude der Erziehung zum Glauben widmet.“ (SL) (Fidesdienst, 14/06/2011)


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