ASIEN/PAKISTAN - Asia Bibi ist nicht alleine: in aller Welt betet man für sie

Mittwoch, 20 April 2011

Lahore (Fidesdienst) – Klarissinnen in Lovere (Italien), Klausurschwestern in New York (USA), Franziskaner in Thu Duc in Hochiminh City (Vietnam), die Diözese Baoturi (Kamerun), Schwestern vom heiligen Joseph von Tarbes (Brasilien), christliche Gemeinden in Neuseeland, Maroniten im Libanon und Orthodoxe in Indonesien: überall beten am heutigen 20. April 2011 religiöse Institute, Vereine, Pfarreien, Gläubige aller christlichen Konfessionen für Asia Bibi.
Die Initiative des „Internationalen Gebetstags“, die die „Masihi Foundation“ auf den Weg brachte, soll auf das Leid der in Pakistan zu Unrecht auf der Grundlage des Blasphemieparagraphen zum Tode verurteilten Christin aufmerksam machen und stieß auf allen fünf Kontinenten auf großes Interesse. „Wir glauben an die Kraft des Gebets, die durch das Eingreifen Gottes in der Lage ist, Berge zu versetzen“, so der Vorsitzend der „Masihi Foundation“, Haroon Barkat Masish, zum Fidesdienst. „Wir sind der Ansicht, dass es wichtig ist, die Weltgemeinschaft der Gläubigen auf Christenverfolgung, wie im Fall Asia Bibi, aufmerksam zu machen“, betont er.
Viele Gläubige werden in diesem Sinne „für Asia und für die verfolgten Christen“ beten: „Wir schließen uns dem Gebet für Asia Bibi und die anderen Opfer in der Hoffnung an, dass sich die Lage bald bessern wird“, schreiben die Klarissinnen aus Lovere, die sich damit anderen Klausurklöstern, wie zum Beispiel in Escalona (Toledo, Spanien) oder den Benediktinerinnen in Rosano (Italien) anschließen (vgl. Fidesdienst vom 11/04/2011).
Die Franziskaner in Vietnam werden in einem Abendgebet an Asia Bibi und die Opfer des Blasphemiegesetzes in Pakistan erinnern und „auch an die Opfer der Unterdrückung der Gewissens- und Religionsfreiheit in Vietnam“ in das Gebet einschließen. In den Vereinigten Staaten schließen sich neben den Klausurschwestern zahlreiche christliche Gemeinden der Initiative an, die auch über social networks wie „facebook“ bekannt gemacht wurde.
Sehr groß ist das Interesse an der Initiative – sehr zur Freude der Stiftung – auch in Afrika: viele Ordensgemeinschaften und Laien aus Senegal, Ordensschwestern in einem Dorf in Benin, Gemeinden im Tschad, der Zentralafrikanischen Republik, Kamerun und Südafrika. Dasselbe gilt für Lateinamerika: vor allem für Argentinien und Brasilien (wo sich sogar Gemeinden im Amazonasgebiet der Initiative anschließen), aber auch in Chile, Ecuador, Peru und Venezuela.
In Pakistan schließt sich auf der Vorsitzenden der bischöflichen Kommission für den interreligiösen Dialog, Bischof Andrew Francis von Multan, im Namen der katholischen Kirche dem Gebet an, ebenso Bischof Antony Rufin von Islamabad.
Die Päpstlichen Missionswerk in Pakistan luden Kinder und Jugendliche in den Schulen des Landes zur Teilnahme an der Initiative ein und christliche Gemeinden in Punjab beten für das Anliegen, obschon sie sich selbst nach den jüngsten Übergriffen (vgl. Fidesdienst vom 18/04/2011) in Schwierigkeiten befinden. Es schließen sich die Christ Church and St. Paul Church in Rawalpindi, die St. Thomas Church und die Lady Fatima Church in Islamabad, die FGA Chruch, die New Life Church, die Gospel of God, die United Pentecostal Church in Lahore, die Holy Trinity Church und die Hunter Memorial Church in Sialkot dem Gebet für Asia Bibi an.
Nicht zuletzt schließen sich auch Consolata Missionare, die Brüder vom Heiligen Herzen und viele Pfarreien und Diözesen in Frankreich, Spanien und England und das Zentrum St. Andrea in der Republik in San Marino der Initiative an. Ein Katholik aus Frankreich beschreibt in einem Gedicht für Asia Bibi das Empfinden, aller, die für Asia Bibi beten und hoffen: „Asia, wir lassen dich nicht alleine!“. (PA) (Fidesdienst, 20/04/2011)


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