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Hanoi (Fidesdienst) – Die katholische Kirche in Vietnam möchte die eigene Präsenz im Dienst der Armen und Ausgegrenzten und bei der Friedensarbeit ausbauen: in diesem Sinne wollen sich Caritas und die bischöfliche Kommission für Gerechtigkeit und Frieden, die beiden dafür zuständigen kirchlichen Einrichtungen künftig einsetzen.
Wie der Leiter der Asienabteilung von Caritas Internationalis, Pfarrer Bonnie Mendes, dem Fidesdienst mitteilt, wurde bei einer jüngsten Versammlung in Bangkok beschlossen, dass Caritas Vietnam Vollmitglied von Caritas Internationalis wird. Damit wurde die Präsenz des kirchlichen Hilfswerks im Inland und auf internationaler Ebene bestärkt. Mit Zustimmung der zivilen Behörden des Landes wird Caritas Vietnam zukünftig Büros in den verschiedenen Diözesen einrichten, die Hilfsprogramme für Bedürftige und Menschen in Not koordinieren. „Dies ist ein sehr positives Signal für die Ortskirche, ein Zeichen der Hoffnung für die Zukunft. Die Regierung hat verstanden, dass Caritas sich für das Wohl der Gesellschaft einsetzt.“, so Pfarrer Mendes.
Auch die Kommission „Gerechtigkeit und Frieden“ der Vietnamesischen Bischofskonferenz, die offiziell erst im Oktober 2010 eingerichtet wurde, hat unter Vorsitz von Bischof Paul Nguyen Thai Hop von Vinh und dessen Generalsekretär Pfarrer Antoine Nguyen Ngoc Son die eigene Tätigkeit aufgenommen.
Wie Beobachter aus Kreisen der Ortskirche dem Fidesdienst berichten, inspiriert sich die bischöfliche Kommission bei ihrer Arbeit an den Richtlinien des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden und setzt sich in diesem Sinn für die Förderung von Gerechtigkeit und Frieden auf der Grundlage des Evangeliums und der Kirchlichen Soziallehre ein. Die Kommission veranstaltet am 27. März in Saigon eine Konferenz in Saigon, bei der vor allem die eigenen Ziele und Arbeitsweisen vorgestellt werden sollen. Geplant sind die Einrichtung von Unterkommissionen in den verschiedenen Diözesen zu einer besseren Umsetzung der Ziele vor Ort und ein eigener Internetauftritt der bischöflichen Kommission. (PA) (Fidesdienst, 25/03/2011)
