EUROPA/ITALIEN - Zur Überwindung des „Digital divide“: Internetanschlüsse für die armen Länder der Welt

Samstag, 19 Februar 2011

Rom (Fidesdienst) – In den afrikanischen Ländern südlich der Sahara verfügen nur 6 von Einwohnern über einen Internet-Anschluss. In der Demokratischen Republik Kongo, wo das Hilfswerk „Movimento Lotta Fame nel Mondo“ (MLFM) bereits 10 Parabolantennen eingerichtet hat, liegt der Anteil sogar nur bei 0,5%. In Europa liegt der Anteil der Internetanschlüsse bei 49% und in den Vereinigten Staaten sogar bei 70% der Einwohner. In den ärmsten Ländern der Welt wie Niger, Sierra Leone und in der Demokratischen Republik Kongo erreicht der Anteil kaum die 1%-Grenze. Diese technologische Kluft behindert die soziale und wirtschaftliche Entwicklung in einer auf den modernen Informationstechnologien beruhenden Gesellschaft und schließt diese Völker vom Zugang zu den globalen Möglichkeiten der Bildung und des Wissens aus. Wie MLFM dem Fidesdienst mitteilt, versucht die Organisation seit rund einem Jahrzehnt diesem so genannten „digital divide“ entgegenzuwirken und fördert spezifische Projekte, die nicht nur den Zugang zu den Technologien erleichtern sollen, sondern auf diesem Weg auch Dienstleistungs- und Bildungsmöglichkeiten bieten wollen. Mit der Initiative „internet4dev“ möchte MLFM ihren Tätigkeitsbereich ausweiten und die eigenen Kompetenzen und Dienste all jenen zur Verfügung stellen, die im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit tätig sind. (AP) (Fidesdienst, 19/02/2011)


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