AFRIKA/KENIA - Über 150.000 Menschen riskieren im Norden Kenias eine Hungersnot

Montag, 10 Januar 2011

Nairobi (Fidesdienst) – Über 150.000 Menschen sind im Norden Kenias durch eine mögliche Hungersnot gefährdet. Wie die kenianische Tageszeitung „The Nation“ berichtet, „sind vor allem Kinder im Alter unter 5 Jahren, schwangere Frauen und ältere Menschen gefährdet, da sie von der Lebensmittelunsicherheit am meisten betroffen sind. Gleichsam führt eine verheerende Dürre zur Erschöpfung der Ressourcen in der Region.“
Wie aus einem Bericht des Roten Kreuzes hervorgeht leiden die meisten Menschen im Norden Kenias bereits infolge einer geringen saisonalen Ernte Hunger. Die Dürre führte auch bereits zu einer Reduzierung des Viehbestands in der Region.
Die Lebensmittelknappheit bringt zudem einen allgemeinen Anstieg der Lebensmittelpreise mit sich.
Nach Ansicht des Roten Kreuzes muss die lokaler Bevölkerung bereits unsauberes Wasser trinken, das aus äthiopischen Brunnen stammt. Wasser wird von Händlern zu einem Preis von 60 Schilling pro 20 Liter Wasser verkauft. Die meisten Einwohner der Region können sich das nicht leisten.
Die zuständigen Behörden und das Weltlebensmittelprogramm der Vereinten Nationen haben unterdessen die Verteilung erster Lebensmittelrationen an die lokale Bevölkerung auf den Weg gebracht. (LM) (Fidesdienst, 10/01/2011)


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