Vatikanstadt (Fidesdienst) – Fünf Tage nach der Weihe des Bischofskoadjutors der Erzdiözese Taiyuan wurde am 21. September Peter Wu Junwei zum Bischof von Xinjinag (Yuncheng) geweiht, Der neue Bischof ist 47 Jahre alt und gehört seit seiner Priesterweihe vor 20 Jahren dem Klerus der Diözese an. Seine Weihe zum Bischof wurde vom Heiligen Stuhl gebilligt. Die chinesischen Behörden stimmten der Bischofsweihe ebenfalls zu.
Dem feierlichen Weihegottesdienst stand Bischof John Huo Cheng von Fenyang vor, mit ihm legten Bischof Joseph Li Shan von Peking und die Koadjutoren Paul Meng Ningyou von Taiyuan und John Baptist Yang Xiaoting von Yan’an dem Weihekandidaten die Hände auf. Alle konzelebrierenden Bischöfe stehen in Gemeinscahft mit dem Heiligen Vater und werden von der chinesischen Regierung anerkannt.
An der Weihemesse nahmen insgesamt 144 Priester und 95 Ordensschwestern aus verschiedenen Regionen (Shanxi, Peking, Innere Mongolei, Shaanxi und Hubei) sowie rund 2.000 Gläubige teil.
Bischof Wu wurde am 27. Juni 1963 als erster von sechs Geschwistern einer katholischen Familie geboren, darunter ein weiterer Priester und eine Ordensschwester. Zu seinen Vorfahren gehört der heilige chinesische Märtyrer Peter Wu Anbang. Nach Abschluss des Kleinen und Großen Seminars in Tayuan wurde er am 9. Dezember 1990 zum Priester geweiht. Danach war er zunächst Gemeindepfarrer (1991-1996), danach Rektor des Kleinen Seminars in Taiyuan, wobei er gleichzeitig auch als Ökonom und Beauftragter für kirchliche Angelegenheiten der Diözese tätig war (1996-2001). Später war er von 2001 bis 2009 Rektor des Großen Seminars „Montecorvino“ in Shanxi.
Die Diözese Xinjinag hat heute 15.000 Gläubige. Es gibt rund 30 Priester und etwa vierzig Ordensschwestern. In Trägerschaft der Diözese befinden sich einige Krankenstationen und eine Sozialstation.
Bischof Wu bat die Priester seiner Diözese um Einheit untereinander und betonte, er werde sein Bischofsamt in Gemeinschaft mit dem Heiligen Stuhl ausüben. Er hoffe, dass es ihm gelingen möge, unter den Menschen das Interesse für den Glauben und die Religion zu wecken. (Fidesdienst, 29/09/2010)