Vatikanstadt (Fidesdienst) – In Trägerschaft der Ortskirchen in den Missionsländern befinden sich hunderte Präventions- und Pflegeeinrichtungen für Aids/HIV-Kranke. Mit Unterstützung eines großzügigen Wohltäters konnte die Kongregation für die Evangelisierung der Völker über 1,2 Millionen Euro für 131 solcher Einrichtungen in 41 verschiedenen Ländern zur Verfügung stellen. Die meisten Beiträge wurden für Afrika bestimmt, wo insgesamt 104 Einrichtungen in 24 Ländern bezuschusst wurden. Es folgen Amerika mit 14 Zentren in sechs Ländern, Asien mit 11 Einrichtungen in 9 Ländern und Ozeanien mit drei Zentren in zwei Ländern.
Aids/HIV ist eine der am weitesten verbreiteten Pandemien in aller Welt, insbesondere in Afrika. Obschon es mit den neuen medizinischen Errungenschaften und der Entdeckung zunehmend wirksamer Medikamente gelingt, viele infizierte Menschen zu behandeln oder zu heilen, sterben auch heute noch viele Patienten an den Folgen der Krankheit. Deshalb ist es auch besonders wichtig, das Präventionsprogramme gefördert werden, die die Menschen auf die Risiken hinweisen, die sie beim Kontakt, vor allem bei intimem Kontakt, mit HIV-infizierten Personen eingehen.
Außerdem konnte das Missionsdikasterium rund 300.000 Euro für Flüchtlinge zur Verfügung stellen, insbesondere in der Gegend um Likouala in der Republik Kongo, in der Provinz Darfur im Sudan, in Kikwit in der Demokratischen Republik Kongo, in Gulu in Uganda und für die Erdbebenopfer auf Haiti. Binnenflüchtlinge, die oft unter unwürdigen Bedingungen leben und Hunger leiden, stellen infolge von Kriegen und Naturkatastrophen in vielen Teilen der Welt eine große Herausforderung dar. Hilfeleistung ihnen gegenüber ist nicht nur eine Geste christlicher Nächstenliebe, sondern auch ein Zeichen der Solidarität auf der Basis des Prinzips der sozialen Gerechtigkeit, auf die alle Völker Anspruch haben. (Fidesdienst, 23/08/2010)