ASIEN/KAMBODSCHA - Mit 28 Taufen und der Einrichtung eines nach Papst Benedikt XVI. benannten Gemeindzentrums feiert eine kleine katholische Gemeinde ihr 130jähriges Gründungsjubiläum

Samstag, 24 April 2010

Ta Om (Fidesdienst) – „Ta Om ist das Symbol für die Auferstehung Christi. In der leidvollen Geschichte der Einwohner dieses Dorfes während der Zeit der Verfolgung war der Herr gegenwärtig. Nun schenkt Gott uns seine Gnade durch die Freude der Taufe. Der Herr des Lebens segnet alle, die ihn in dieser Gemeinschaft suchen, die aus der Asche wieder auferstanden ist“, so der Apostolische Präfekt von Battambang, Enrique Figaredeo, der in den vergangenen Tagen an den Feiern zum 130jährigen Gründungsjubiläum der katholischen Gemeinde Ta Om in der kambodschanischen Provinz Banteay Meanchey teilnahm. Es handelt sich um eine kleine aber aktive Glaubensgemeinschaft, die 1880 gegründet wurde und die Verfolgung auch während der Zeit des zerstörerischen Pol Pot-Regimes überlebte.
Wie der Fidesdienst aus Kreisen der Ortskirche erfährt, nahmen rund 800 Menschen an den Feiern zum 130jährigen Gründungsjubiläum teil. Anwesend war auch der Apostolische Nuntius, Erzbischof Salvatore Pennacchio, der einem feierlichen Gottesdienst vorstand, bei dem 20 Erwachsene und 8 Kinder getauft wurden. Die Taufen bezeichnete der Apostolische Nuntius als „Zeichen der Neugeburt und der neuen Hoffnung für diese klein Gemeinde mit ihrer langen Geschichte“. In der gotischen Pfarrkirche von Ta Om aus dem 19. Jahrhundert wurde damit erstmals seit 40 Jahren wieder das Sakrament der Taufe gespendet.
Der Apostolische Nuntius weihte anlässlich der Jubiläumsfeiern auch eine neue Bibliothek und ein neues Gemeindezentrum ein, das nach Papst Benedikt XVI. benannt wurde.
Seit der Gründung durch den französischen Missionar P. Alfons Misner nimmt sich die kleine katholische Gemeinde in Ta Om der Belange der Menschen in der Region an: mit Hilfe der Kongregation der Schwestern von der Vorsehung (von Portieux) wurden eine Grundschule und eine Klinik eröffnet, die wertvolle Dienste im Bildungs- und Gesundheitswesen leisten. (PA) (Fidesdienst 24/04/2010)


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