VATIKAN - Neuer Bischof von Hohot in der Inneren Mongolei geweiht

Mittwoch, 21 April 2010

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Am Sonntag, den 18. April; wurde in der Kathedrale vom Heiligen Herzen in der Diözese Hohot Paul Meng Qinglu zum neuen Bischof des Bistums geweiht. Bischof Meng aus dem Klerus der Diözese Hohot ist 48 Jahre alt und wurde vor 21 Jahren zum Priester geweiht. Der Heilig Stuhl stimmte seiner Ernennung zum Bischof von Hohot zu und seit 2006 leitete er die Diözese bereits als Administrator. Auch die chinesischen Behörden bewilligten die Bischofsernennung.
Dem Weihegottesdienst stand Bischof Paul Pei Junmin von Sehnyang, ein Studiengefährte und guter Freund des neuen Bischofs, vor. Bischof John Liu Shingong von Hining, Bischof Mathew Du Jiang von Bameng und Bischof Joseph Li Jing von Ningsia (Yinchuan) konzelebrierten bei der Bischofsweihe. Alle konzelebrierenden Bischöfe stehen in Gemeinschaft mit dem Heiligen Stuhl und werden auch von der Regierung anerkannt. Bischof Du Jiang wurde bereits 2006 geweiht und seine Weihe wurde am vergangenen 8. April von den chinesischen Behörden mit einer feierlichen Amtseinführung offiziell anerkannt.
Bischof Meng stammt aus der Inneren Mongolei und wurde dort 1962 als Sohn einer katholischen Familie in Wumeng geboren. Er trat 1985 in das Priesterseminar in Hohot ein, wo er Theologie studierte, und wurde 1989 zum Priester geweiht. Danach unterrichtete er am selben Priesterseminar Moraltheologie und war dort auch Studiendekan. Der im Jahr 2005 im Alter von 79 Jahren verstorbene Bischof Baptist Wang Xixian von Hohot ernannte ihn zunächst zum Generalvikar und dann zum Leiter der Kommission für die Güter der Kirche und Beauftragten für den Bau neuer Kirchen. Zweimal hielt er sich für kurze Zeit zum Studium im Ausland (Hongkong und Belgien) auf. Er ist der Älteste unter den jungen Priester der Diözese.
An der feierlichen Weihemesse nahmen insgesamt rund 3.000 Gläubige teil, von denen jedoch nur 600 in der Kathedrale Platz fanden. Insgesamt rund 80 anwesende Priester konzelebrierten bei dem Gottesdienst. Dies wurde als Ausdruck großer Freude der ganzen Gemeinde über die Weihe ihres neuen Hirten gewertet.
Die Diözese Hohot (Erzdiözese Suiyuan) befindet sich in der Inneren Mongolei 668 Kilometer nordwestlich von Peking im Norden der autonomen Region Nigxia: sie hat eine Ausdehnung von 100.000 Quadratkilometern in einem Gebiet, in dem vor allem die Scheut Missionare seit 1883 das Evangelium verkündeten.
Heute leben im Bistum Hohot über 50.000 Katholiken. Es gibt etwa 60 Priester und rund einhundert Ordensschwestern aus vier verschiedenen Orden sowie etwa 40 Seminaristen. In Trägerschaft der Diözese befinden sich mehrere Kliniken und Altersheime.
Bischof Meng plant vor allem die Schaffung von kirchlichen Verwaltungsstrukturen und wird sich insbesondere um die finanziellen Anliegen der Pfarreien sowie Fragen des kirchlichen Besitztums kümmern. Zu den weiteren Prioritäten seines Bischofsamtes gehört auch die Priesterausbildung. „Ich glaube, dass meine Weihe dem Bistum ein neues Profil verleihen wird“, so der neue Bischof, „und dabei soll vor allem die Zusammenarbeit der Priester bei der Pastoral- und Evangelisierungstätigkeit wachsen.“ Der neue Bischof zeigte sich auch zuversichtlich, was die Aussöhnung in der katholischen Gemeinschaft in China anbelangt.
Bischof Meng und seine Diözese wird der Fürsprache der Gottesmutter Maria anvertraut und alle wünscht sich nun, dass im Geist des Schreibens von Papst Benedikt XVI. an die katholische Kirche in China (Nr. 12), auch anderer vakante Diözesen im Land bald Hirten haben werden, die die Sendung, die der Herr Jesus Christus seiner Kirche anvertraut hat, würdig und in angemessener Weise erfüllen können. (Fidesdienst, 21/04/2010)


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