VATIKAN - Aufruf des Papstes an Nigeria: „Gewalt löst keine Konflikte, sondern verschlimmert nur die tragischen Konsequenzen“; Papst erinnert an die Erdbebenopfer in der Türkei

Mittwoch, 10 März 2010

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Am Ende der Generalaudienz am Mittwoch, den 10. März appellierte der Papst an Nigeria, wo bei blutigen Auseinandersetzungen in den vergangenen Tagen hunderte Menschen in der Diözese Jos im nigerianischen Bundesstaat Jos ums Leben kamen; zudem erinnerte er an die Erdbebenopfer in der Türkei. „Mein herzliches Beileid gilt allen Opfern der grausamen Gewalt, die in Nigeria ein Blutbad verursacht hat, bei dem auch wehrlose Kinder nicht verschont blieben. Noch einmal, so der Papst wiederhole ich mit Nachdruck, dass die Gewalt nie Konflikte löst, sondern nur die tragischen Konsequenzen verschlimmert. Ich appelliere an alle, die im Land zivile und religiöse Verantwortung tragen, damit sie sich für die Sicherheit und das friedliche Zusammenleben der ganzen Bevölkerung einsetzen. Schließlich möchte ich meine Verbundenheit mit den Hirten und Gläubigen in Nigeria zum Ausdruck bringen und bete dafür, dass sie gefestigt in der Hoffung, wahre Zeugen der Versöhnung sein mögen.“. Zuvor hatte der Papst auch an die Opfer des Erdbebens in der Türkei erinnert: „Ich bin den vom jüngsten Erdbeben in der Türkei betroffenen Menschen und ihren Angehörigen tief verbunden. Ich versichere jeden meines Gebets und bitte die internationale Staatengemeinschaft um rasche und großzügige Hilfe.“ (SL) (Fidesdienst, 10/03/2010)


Teilen: