EUROPA/ITALIEN - Die Figur von Erzbischof Romero steht am 30. Jahrestag seines Mordes am 24. März im Mittelpunkt des Gebets- und Fastentags für Missionare, die als Märtyrer gestorben sind

Dienstag, 9 März 2010

Rom (Fidesdienst) – Am 24. März 1980 wurde Erzbischof Oscar A. Romero von San Salvador ermordet. Seite 1993 gedenkt die Jugendmissionsbewegung der Päpstlichen Missionswerke in Italien mit einem Tag des Gebets und des Fastens an diesem Tag der Missionare, die in aller Welt ermordet wurden. Der Gedenktag findet nun bereits zum 18. Mal statt und dehnte sich schon bald auf viele Diözesen in aller Welt und auf verschiedene Ordensinstitute aus, die mit besonderen Initiativen der eigenen Missionare gedenken, die ermordet wurden, und damit aller, die als Blutzeugen für das Evangelium starben.
Im Jahr 2010 steht anlässlich des 30. Jahrestages des Mords an Erzbischof Romero die Figur des Erzbischofs im Mittelpunkt und das Thema inspiriert sich an einem Zitat des Ermordeten: „Mein Leben gehört euch“. „Jeder Martyrertod, jeder Mord, jede Tötung hat den bitteren Beigeschmack des Missbrauchs, der Ungerechtigkeit, der Willkür und der schlimmsten Seiten des Menschen“, schreibt der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Italien, Pfarrer Gianni Cesena, in der Präsentation zur Initiative. „Trotzdem ordnet sich der Märtyrertod auch in die ‚Seligpreisungen’ Jesu ein… Im Samen des Blutes von Erzbischof Romero, wie auch auf dem aller christlichen Märtyrer der Vergangenheit und der Gegenwart, erkennt jede christliche Gemeinschaft vor allem den tiefen Sinn eines Lebens im Geiste des Evangeliums wieder und findet oft den Mut eines aktiven Gedenkens, das nicht resigniert, sondern in der Lage ist den Weg mit neuem Elan fortzusetzen“.
An Pfarrgemeinden, Ordensleute, Seminare, Noviziate, engagierte Laien wurden im Rahmen des Gedenktags Vorschläge für eine Gebetsvigil, eine Via Crucis und eine eucharistische Anbetung zum Thema der Initiativen verteilt. Die Arbeitsmappe enthält auch zahlreiche Anregungen und Gesten zum Gedenken an die Missionare, die den Märtyrertod sterben mussten.
Die Spenden aus der Kollekte zur Initiative sollen dieses Jahr für den Bau eines Jugendzentrums der Canossianer in Tondo, einem Armenviertel Manilas (Philippinen), zur Verfügung gestellt werden. (SL) (Fidesdienst, 09/03/2010)


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