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Vatikanstadt (Fidesdienst) – „Liebe christliche Familien, liebe Jugendliche, die ihr in diesem Viertel wohnt und zu dieser Pfarrgemeinde gehört, lasst euch immer vom Wunsch beflügeln, allen das Evangelium Christi zu verkünden. Wartet nicht, dass die anderen kommen und euch andere Botschaften verkünden, die nicht zum Leben führen, sondern werdet selbst zu Missionaren Christi für eure Mitmenschen, dort wo sie leben, studieren oder auch nur ihre Freizeit verbringen“, so die Aufforderung von Papst Benedikt XVI. bei seinem Besuch in der römischen Pfarrei San Giovanni della Croce im Norden der Diözese Rom am 7. März.
In seiner Predigt nahm der Papst Bezug auf die Lesungen und erinnerte dabei an das Grundlegende Thema der Fastenzeit: der Aufruf zur Umkehr und zur Buße. „In der Fastenzeit ist jeder von uns von Gott eingeladen, im eigenen Leben eine Wende herbeizuführen und nach den Prinzipien des Evangeliums zu denken und zu leben“, so der Papst, „indem wir etwas korrigieren in der eigenen Art zu beten, zu handeln, zur arbeiten oder in den Beziehungen zu unseren Mitmenschen. Jesus ruft uns dazu nicht mit einer Strenge auf, die Selbstzweck ist, sondern gerade weil er sich um unser Wohl, unser Glück und unser Heil sorgt“.
An die zahlreichen anwesenden Gläubigen gewandt, die erst seit wenigen Jahren über eine angemessene Pfarrkirche und ein Gemeindezentrum verfügen, forderte der Papst diese auf, „die Kirche der lebendigen Steine, die ihr seid, zunehmend besser zu verwirklichen“. Dabei forderte er aber auch alle auf, die Kirche zu einem Ort zu machen, „wo man immer besser lernt, dem Herrn, der durch seine Schrift zu uns spricht, zuzuhören.“. Der Papst begrüßte, dass die Pfarrei seit ihren Anfängen den kirchlichen Bewegungen offen gegenüberstand, „und damit ein weiteres Bewusstsein von der Kirche erlangte und Erfahrungen mit neue Formen der Evangelisierung machte“, forderte Papst Benedikt die Gläubigen auf, „mutig in diese Richtung weiterzugehen“ und sich darum zu bemühen, dass alle Komponenten der Pfarrgemeinde „an einem einheitlichen pastoralen Projekt teilnehmen“. (SL) (Fidesdienst, 08/03/2010)
