ASIEN/INDIEN - Kardinal Oswald Garcias ist der neue Vorsitzende der Indischen Bischofskonferenz

Dienstag, 2 März 2010

Guwahati (Fidesdienst) – Der Erzbischof von Bombay, Kardinal Oswald Gracias ist der neue Vorsitzende der Indischen Bischofskonferenz (CBCI). In der Bischofskonferenz sind insgesamt 228 Bischöfe der drei verschiedenen katholischen Riten des Landes vertreten. Die beiden stellvertretenden Vorsitzenden sind der syro-malankarische Erzbischof Moran Baselios Cleemis Thottunkal und der syro-malabarische Bischof George Punnakottil. Generalsekretär der Bischofskonferenz ist Erzbischof Albert D’Souza von Agra.
„Wir freuen uns über diese Wahl und sind gewiss, dass diese neuen Führungskräfte die Kirche zu leiten wissen und sich dafür einsetzen, dass Indien zu einer Wiege der Achtung der Menschenrechte für alle Bürger des Landes wird“, so der „Global Council of Christians“, der sich als ökumenischer Organismus für die Rechte christlicher Minderheiten in Indien einsetzt.
Die Wahl der neuen Leitung der Bischofkonferenz für eine Amtszeit von zwei Jahren fand im Rahmen der Vollversammlung der CBCI statt, die am 3. März in Guwahati (Assam) zu Ende geht. Im Mittelpunkt der Versammlung, an der insgesamt 163 Bischöfe teilnehmen, stand das Thema „Die Jugendlichen im Kontext eines aufstrebenden Indiens“.
Dabei betonten die Bischöfe, dass im heutigen Indien „die Jugendlichen durch besondere pastorale Aufmerksamkeit motiviert werden müssen“. Die Kirche trage große Verantwortung, so die Bischöfe, „wenn es um die Erziehung junger Menschen zu Frieden und Solidarität und bei der Entwicklung von Tugenden wie Güte, Solidarität, Opferbereitschaft und Altruismus“. Jugendliche seien berufen, „die sich mit den gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen der heutigen Zeit zu befassen und neue Beiträge zum Aufbau einer offenen und weitsichtigen Nation zu leisten.“ In ihrem in so großem Maß von Konsumdenken und Materialismus beeinflussten Leben „brauchen sie die Kirche als geistliche Leitung, die ihnen die Wahrheit der authentischen Werte aufzeigt und sie auf den Wegen des Friedens, der Gerechtigkeit und der Liebe begleitet“. (PA) (Fidesdienst, 02/03/2010)


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