VATIKAN - Papst bittet um Hilfe für Haiti: „Es darf diesen Brüdern und Schwestern nicht an unserer konkreten Solidarität fehlen“; Italienische Bischöfe bringen Verbundenheit zum Ausdruck

Donnerstag, 14 Januar 2010

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Im Anschluss an die Generalaudienz am Mittwoch, den 13. Januar, bat Papst Benedikt XVI. um Hilfe für Haiti: „Ich möchte angesichts der dramatischen Lage, in der sich Haiti befindet nun zur Hilfe aufrufen. Meine Gedanken gelten insbesondere den Menschen, die von dem verheerenden Erdbeben vor wenigen Stunden betroffen sind, das viele Tote gefordert hat. Viele Menschen sind obdachlos oder werden vermisst und es wurden enorme materielle Schäden verursacht. Ich lade alle ein, sich meinem Gebet für die Opfer dieser Katastrophe und alle, die um sie trauern, anzuschließen. Ich versichere allen, die ihr Haus verloren haben oder in anderer Form durch das Erdbeben betroffen sind, meinen spirituellen Beistand und bitte Gott, sie in ihrem Leid zu trösten und es zu erleichtern. Auch appelliere ich an die Großzügigkeit aller, damit es den betroffenen Brüdern und Schwestern in diesem Moment der Not und des Schmerzes nicht an unserer konkreten Solidarität und der tatkräftigen Unterstützung der internationalen Gemeinschaft mangele. Auch die katholische Kirche und ihre karitativen Einrichtungen werden der Bevölkerung unverzüglich Hilfe bereitstellen.“
Auch die italienischen Bischöfe brachten ihre Verbundenheit mit den Menschen in Haiti zum Ausdruck. In einer Verlautbarung fordern sie die Gemeinden des Landes auf, „für alle zu beten, die von diesem tragischen Ereignis betroffen sind und die vom italienischen Caritasverband auf den Weg gebrachten Hilfsmaßnahmen zu unterstützen, damit das Leid dieser Menschen gelindert werden kann“. Außerdem stellen die Bischöfe Soforthilfen im Umfang von 2 Millionen Euro aus der freiwilligen Kirchensteuer zur Verfügung. (SL) (Fidesdienst, 14/01/2010)


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