ASIEN/INDIEN - Die Missionsschwestern von der Unbefleckten Jungfrau Maria und das „St. Joseph’s Evangelization and Catechetical Training Centre“ setzen sich für die Menschen in Kalidindi ein

Dienstag, 12 Januar 2010

Kalidindi (Fidesdienst) – Schwester Roberta Azhakatehl gehört zu den Missionsschwestern von der Unbefleckten Jungfrau Maria die im St. Joseph’s Evangelization and Catechetical Training Centre in der indischen Diözese Kalidindi tätig sind. Die Gemeinschaft der MSI wurde 1967 gegründet und begann ihre Tätigkeit mit einem kleinen Gesundheitszentrum, das für die Einwohner von Kalidindi und Umgebung medizinische Versorgung anbot. „In diese Zeit gab es in der Region keine Gesundheitseinrichtungen. Da es keine anderen Krankenhäuser gab, kamen die Menschen zu uns, wenn sie medizinische Versorgung brauchten“, so Schwester Roberta zum Fidesdienst. „Diese Kontakte führten auch dazu, dass sich viele Menschen in der Region taufen ließen“.
Im Laufe der Zeit wurden andere Krankenhäuser gebaut und die Gesundheitsversorgung für alle zugänglich gemacht. „Bei unserer Arbeit mit den Einheimischen haben wir bald gemerkt, dass die Menschen nach dem Wort Gottes dürsteten“, so die Ordensfrau weiter, „und dass wir die Unterstützung weiterer Schwestern brauchten, damit wir ein Evangelisierungszentrum einrichten konnten, was dann 2005 gelang. 2006 wurden Schwester Lorenza Calcagni und Schwester Veronica Mendonca mit der Renovierung des alten Krankenhauses beauftragt und am 14. Juni 2006 weihte Bischof Mallavarapu Prakash das St. Joseph’s Evangelization and Catechetical Training Centre ein.“
“Bei den Einheimischen handelt es sich vor allem um einfache Arbeitskräfte, die einen Tagelohn erhalten”, so Schwester Roberta abschließend, “Wenn sie nicht zur Arbeit gehen, verdienen sie nichts und die Meisten leben in Baracken oder Strohhütten und können die eigenen Kinder nicht zur Schule schicken. Außerdem ist es für uns nicht einfach Bildungsprogramme für Erwachsene durchzuführen, denn sie sind meistens unterwegs auf der Suche nach Arbeit.“ (RA/AP) (Fidesdienst, 12/01/2010)


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