AMERIKA/USA - „Meine große Liebe war immer die Mission“: Gedenken an den Nationaldirektor des Päpstlichen Werkes für die Glaubensverbreitung, Erzbischof Fulton J. Sheen

Samstag, 5 Dezember 2009

New York (Fidesdienst) – Am 9. Dezember wird Erzbischof Timothy Dolan von New York in der St. Patricks’s-Kathedrale einen Gottesdienst zum 30. Todestag des ehemaligen Nationaldirektors der Päpstlichen Werkes für die Glaubensverbreitung Erzbischof Fulton J Sheen feiern. Erzbischof Sheen leitete das Päpstliche Werk von 1950 bis 1966. Wie die Päpstlichen Missionswerke in den Vereinigten Staaten mitteilen, wird der Gottesdienst vom katholischen Fernsehsender EWTN übertragen. Am selben Tag sollen weltweit über 200 Gedenkmessen in 35 verschiedenen Ländern gefeiert werden, darunter Nigeria, Pakistan, Tschechien…
Zum 30. Todestag von Erzbischof Sheen stellen die Päpstlichen Missionswerke auch eine Dokumentarsendung zum Thema „Faithful Witness“ zur Verfügung, die von den katholischen Radiosendern des Landes ausgestrahlt werden soll. Darin berichten Zeitgenossen über die große Liebe des Erzbischofs zur Kirche, zu den Familien und zur Mission.
Fulton J. Sheen wurde am 8. Mai 1895 in El Pas (Illinois, USA) geboren und am 20. September 1919 in der Kathedrale von Peoria (Illinois) zum Priester geweiht. 1950 wurde er zum Nationaldirektor des Päpstlichen Werkes für die Glaubensverbreitung ernannt. Während dieser Zeit war er vor allem für seine Fernsehsendung „Life is Worth Living“ bekannt, die im durchschnitt von 30.000 Zuschauern am Bildschirm mitverfolgt wurde und für die er auch einen Emmy Award bekam. Bei einer Radiosendung brachte er im Februar 1951 auch ein weltweites Missionsrosenkranzgebet auf den Weg: „Wir müssen beten, und zwar nicht für uns sondern für die Welt. Dies ist der Grund, weshalb ich diesen weltweiten Missionsrosenkranz anrege“.
Der Erzbischof war Professor für Philosophie an der Katholischen Universität Washington und galt im ganzen Land als besonders begabter Prediger. Er war Herausgeber der Zeitschrift „Worldmission“ und veröffentlichte über 300 Bücher.
Papst Johannes Paul II. bezeichnete ihn bei der Audienz am 3. Oktober 1979 als „treuen Sohn der Kirche“. Erzbischof Sheen starb am 9. Dezember 1979 beim Gebet in seiner Privatkapelle in New York. Kurz vor seinem Tod hat er erklärt: „Meine große Liebe war immer die Mission“. Der Seligsprechungsprozess für Erzbischof Sheen wurde 2002 auf diözesaner Ebene eröffnet und seit dem 15. April 2008 befasst sich die Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungen in Rom damit. (AR) (Fidesdienst, 05/12/2009)


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