EUROPA/ITALIEN - Ein junger Arzt aus Mosambik, der mit Unterstützung der Vereinigung „Ärzte mit Afrika - Cuamm“ sein Medizinstudium abschloss, legt den Jahresbericht zur Tätigkeit der Nichtregierungsorganisation vor

Rom (Fidesdienst) – Der Jahresbericht zur Tätigkeit der Organisation „Ärzte für Afrika – Cuamm“ wurde bei der Abteilung Entwicklungszusammenarbeit und beim Ausschuss für freiwillige Kirchensteuer („8xmille“) der Italienischen Bischofskonferenz (CEI) eingereicht. Das Dokument legte ein junger Arzt aus Mosambik vor, der mit Hilfe der Nichtregierungsorganisation studieren konnte. Dr. Elmano Dos Santos Gomonda wurde in einem entlegenen Dorf im Norden Mosambiks geboren und gehörte zu den ersten, die ihr Studium 2007 an der Katholischen Universität Mosambik mit Sitz in Beira abschloss. Vor ihm und seinen 15 Studiengefährten hatte noch nie ein Arzt ein Medizinstudium außerhalb der Hauptstadt Maputo abgelegt, wo bis 2000 die einzige Fakultät für Medizin eröffnet wurde.
Dr. Elamano hält sich derzeit zur Teilnahme am 6. Kongress für Tropenmedizin in Verona auf, wo er eine Untersuchung vorlegte, die von Studenten angefertigt werden, die von der Organisation „Ärzte für Afrika-Cuamm“ begleitet werden, stellt damit auch die Erfolge des Engagements der Nichtregierungsorganisation vor, was vor allem für all jene wichtig ist, die die Hilfsorganisation unterstützten. Aus diesem Grund vertraute „Ärzte für Afrika-Cuamm“ ihm auch die Übergabe des Jahresberichts 2008 an verschiedenen Einrichtungen an, die die Tätigkeit der NGO unterstützen, denn er bezeugt dabei persönlich die Kultur, die seit über fünfzig Jahren den Einsatz für die Gesundheit in Afrika kennzeichnet.
Insgesamt 462.051 ambulante Untersuchungen, 42.266 Arztbesuche vor und nach einer Entbindung, 113.757 Krankenhausbehandlungen, 138.553 Impfungen, 20.643 Entbindungen: dies sind die Daten der alltäglichen Arbeit in den 40 derzeit laufenden Projekten, mit denen 15 (staatliche und kirchliche) Krankenhäuser – von denen 4 auf regionaler Ebene tätig sind - , 25 Verwaltungsbezirke, 4 Krankenpflegeschulen und drei medizinische Fakultäten (in Mosambik, Uganda und Äthiopien) unterstützt werden. Im Jahr 2008 waren fast 80 Mitarbeiter der Organisation vor Ort tätig, die von rund 400 einheimischen Mitarbeitern unterstützt wurden. Die italienische Hilfsorganisation ist in Angola, Äthiopien, Kenia, Mosambik, Südsudan, Tansania und Uganda tätig. (S.L.) (Agenzia Fides 18/9/2009 – 31 Zeilen, 329 Worte)