Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Rom (Fidesdienst) – Vom 16. bis 18. Oktober 2009 findet in Assisi der 23. Internationale Kongress der AIFO (Associazione Italiana Amci di Raoul Follereau) statt, der zu den wichtigsten Veranstaltungen der Vereinigung bei der Förderung der Menschenwürde und der Menschenrechte zählt. Die Tagung schließt an die seit vielen Jahren angeregte Reflexion der AIFO zur im Bemühen um die Verbesserung der Menschenrechtssituation der Ärmsten an, die parallel zum konkreten Engagement in den südlichen Ländern stattfindet. Ein Großteil der Menschheit ist heute von den Entscheidungen ausgeschlossen, die die Zukunft aller betreffen. Die auf politischer Ebene stattfindende Nächstenliebe bemüht sich hingegen um eine allgemeine Bürgerschaft, und gibt sich mit den Ergebnissen nicht zufrieden, so lange es „Leprageschwüre gibt, die wir bekämpfen und ausrotten müssen. Dies ist das wichtigste Ziel der gewaltlosen politischen Nächstenliebe: wir helfen den Individuen Personen zu werden und stehen den Letzten auf ihrem Weg der Befreiung, ihrem Kampf um Gesundheit zur Seite, um der Ausgrenzung wegen einer Behinderung entgegenzuwirken, um besonders gefährdete Kinder, Frauen und Minderheiten zu schützen, denn jeder von uns ist seiner eigenen Würde würdig. Im Süden der Welt gehört der Gemeinschaftssinn zur Tradition, im Westen und in Italien müssen wir den Gemeinschaftssinn neu lernen, durch eine neue Bürgerschaft und das Wiedererlangen der Rechte. Es muss um Themen gehen wie die gewaltlose Ethik, die soziale Integration, den Kampf gegen die Mafia und für die Legalität.“
Die Konferenzteilnehmer werden sich auch mit der Figur von Pater Damian de Veuster beschaffen, der sein Leben der Bekämpfung der Leprakrankheit widmete. An der Heiligsprechungsfeier von Pater Damian, die am 11. Oktober 2009 in Rom stattfinden wird, nimmt AIFO aktiv teil. Aus diesem Anlass ist auch eine Pressekonferenz in Rom geplant. (AP) (Fidesdienst, 11/09/2009 – 28 Zeilen, 299 Worte)
