EUROPA/ITALIEN - Ein Viertel der HIV-Infizierten wissen nicht, dass sie infiziert sind

Mittwoch, 17 Juni 2009

Rom (Fidesdienst) – Ein Viertel der HIV-Infizierten wissen nicht, dass sie infiziert sind und rund die Hälfte aller Patienten mit einer Aids-Diagnose ignoriert die Krankheit. Dies geht aus einem Bericht des Anti-Aids-Zentrums (Centro Operativo Anti-Aids, COA) des Höheren Instituts für Gesundheit hervor. Seit 1981 (als der erste Fall in den USA identifiziert wurde) ist die Zahl der Infektionen zwar zurück gegangen, doch die Stabilität der Verbreitung des Virus und die veränderten Modalitäten der Ansteckung zeigen, dass die Menschen noch nicht ausreichend verantwortungsbewusst sind, um die Verbreitung des Virus zu verhindern. Wie aus den Daten des COA hervorgeht, haben sich zum Beispiel in Italien fast die Hälfte der Frauen in einer heterosexuellen Beziehung infiziert, bei dem die HIV-Infektion bekannt war. 2008 wurden insgesamt über 1.200 neue Fälle identifiziert und 2007 wurden weiter 1.679 HIV-Diagnosen erstellt, dies entspricht einem Anteil von 6 Fällen je 100.000 Einwohner. Nach Schätzungen des COA leben heute in Italien insgesamt rund 151.000 Personen von HIV/Aids betroffen. (AP) (Fidesdienst, 17/06/2009)


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