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Vatikanstadt (Fidesdienst) - Eine positive Atmosphäre kennzeichnete den Besuch der Vatikandelegation in Vietnam, die sich vom 27. April bis 2. Mai in dem asiatischen Land aufhielt. Dies machte den katholischen Gläubigen in Vietnam und vor allem auch Priestern und Ordensleuten Mut.
Der alljährliche Besuch der Delegation aus dem Vatikan dient der Begegnung mit den Vertretern der Ortskirche und der vietnamesischen Behörden. Die Vatikandelegation setzt sich zusammen aus: Bischof Pietro Parolin, Untersekretär für die Beziehungen mit den Staaten, Bischof Luis Mariano Montemayor, Nuntiaturrat, und Mgr. Barnaba Nguyen Van Phuong von der Kongregation für die Evangelisierung der Völker.
Die Vatikanvertreter trafen sich auch mit den Mitarbeitern des Büros für religiöse Angelegenheiten der vietnamesischen Regierung. Bei den Gesprächen standen das Leben und die Tätigkeit der katholischen Kirche des Landes im Mittelpunkt. Mit dem stellvertretenden vietnamesischen Außenminister Le Cong Phung sprachen die Delegierten aus dem Vatikan über die Beziehungen zwischen dem asiatischen Land und dem Heiligen Stuhl und die bisher unternommenen Schritte für eine Normalisierung dieser Beziehungen.
Die Vatikandelegation besuchte auch verschiedene Diözesen des Landes und das dortige Kirchenpersonal sowie den Präsidenten und die Mitglieder des Ständigen Rates der Vietnamesischen Bischofskonferenz und die Bischöfe aus der Kirchenprovinz Hanoi, darunter Kardinal KJ. Baptiste Phan Minh Man, Bischof Paul Nguyen Van Hoa und Bischof Pietro Nguyen Soan.
Die Bischöfe erläuterten die Situation der vietnamesischen Kirche mit ihren rund 5,5 Millionen katholischen Gläubigen und einem bedeutenden Wachstum bei den Berufen.
Bei ihrem Besuch in den Diözesen Xuan Loc und Ban Me Thuot feierten die Vertreter aus dem Vatikan jeweils einen Gottesdienst mit den einheimischen Gläubigen. In der Diözese Xuan Loc leben fast eine Million Katholiken. Die Diözese Buon Ma Thuot befindet sich im Landesinneren, wo es vor allem unter den in den Bergregionen lebenden „Montagnards“ viele Christen gibt.
Im Mittelpunkt des Besuchs stand auch die Gemeinschaft mit dem Papst: für die Gläubigen in den verschiedenen Diözesen war der Besuch der Vertreter aus dem Vatikan auch ein Zeichen für der Fürsorge und Zuneigung des Heiligen Paters ihnen gegenüber. Sie versicherten ihrerseits dem Papst ihre Zuneigung, Gehorsam und Treue. (Fidesdienst, 4/5/2004 - 36 Zeilen, 368 Worte)
